Botanische Bezeichnung: Urtica dioica
Englisch: nettle
Inhaltsstoffe: Flavonoide, Pflanzenhormone (Serotonin, Histamin, Cholin), Phenolcarbonsäuren, Amine, Lignane, Ceramide, Lectine
Verwendeter Bestandteil: Kraut, Wurzel, Samen, Blätter
Wirkung: kurbelt den Stoffwechsel an, harntreibend, blutdrucksenkend
Anwendungsgebiete: Gicht, Diabetes, Frühjahrsmüdigkeit, Magenschwäche, Diabetes, Bluthochdruck, Menstruationsbeschwerden, Haarausfall, Schuppen, Entzündungen der Harnwege, Harnsteine, Rheuma, Protatavergrößerung (Wurzel)
Weitere Verwendung: Färbepflanze (grün), Zauberpflanze, Teepflanze
Anzahl Samen: 100
Andere Namen: Donnernessel, Gichtrute, Teufelskraut, Feuerkraut, Große Brennnessel
Viele sehen die Brennessel als Unkraut an, zumal sie sich an allen (un)möglichen Plätzen im Garten ansiedelt und der Kontakt mit ihren Brennhaaren sehr unangenehm ist. Zu Unrecht, denn die Brennessel ist eine starke Heilpflanze mit vielen heilenden Eigenschaften.
Schon Hildegard von Bingen empfahl, die frischen Brennesseltriebe zu kochen, weil sie den Magen reinigen, in der Klostermedizin wurde sie für alle Arten von Steinleiden angewendet. Auch ist sie eine starke Zauberpflanze: in der Brennessel wohnen dämonische Wesen, es ist ein blitzanziehendes Kraut und schützte das Vieh vor bösen Zaubern. Die Samen dienten zur Stärkung des Viehs, heutzutage macht sich diese Eigenschaft auch der Mensch zu Nutze. Besonders als Blutreinigungskur im Frühjahr, die Blätter als Tee getrunken, die Samen unterstützen zur Kräftigung. Weiterhin wirkt Sie gegen Haarausfall und Schuppen - 1x pro Woche mit Brennesseltinktur die Haare waschen.
Als Jauche vergoren ist sie ein stickstoffreiches Stärkungsmittel für andere Pflanzen, nicht zuletzt ist die Brennnessel eine Färbepflanze, sie färbt grün und eine wichtige Nahrungspflanze für Schmetterlingsraupen.
Aussaat: im Herbst oder zeitigem Frühjahr an Ort und Stelle in humusreichen Boden.