Botanische Bezeichnung: Valeriana officinalis
Englisch: Valerian
Inhaltsstoffe: Ätherische Öle, Alkaloide, Valerensäure, Valepotriate, Gerbstoffe, Isovaleriansäure
Wirkung: krampflösend, nervenberuhigend, entspannend
Verwendeter Bestandteil: Wurzel, Ausläufer, Rhizome
Anwendungsgebiete: Beruhigungsmittel, Schlaflosigkeit, nervöser Magen, Darmstörungen, Raucher- und Alkoholentwöhnung
Weitere Verwendung: schöne Bauerngartenpflanze, Räucherpflanze, TCM-Pflanze, Zauberpflanze
Anzahl Samen: ca. 30
Andere Namen: Mondwurz, Elfenkraut, Katzenkraut, Theriakwurzel, Balsamkraut, Wundwurz, Bachholder, Stinkwurzel, Benedictenkraut, Hexenkraut, Theriaca
Der Baldrian ist eine der bekanntesten heimischen Arzneipflanzen. Nicht nur ein Fest für Katzen, sondern auch schulmedizinisch anerkannte Wirkung. Starke Räucherpflanze, wirkt aphrodisierend. Im Mittelalter wurde er zum Ausräuchern des Teufels verwendet. Er war wichtiger Bestandteil des Wundertrankes Theriak, wurde gegen Pest, Seuchen und Vergiftungen eingesetzt, diente zum Vertreiben und Anzeigen von Hexen.
Wird in der TCM als Xi Cao u.a. bei Nervosität, Schlafstörungen, Stress, usw. eingesetzt. Die heilige Hildegard von Bingen empfahl ihn bei Gicht und Rippenfellentzündungen. In der Klostermedizin wurde er gegen Erschöpfung und für gesunden Schlaf verordnet, auch hier diente er als Pestmittel, wohl wegen dem eindringlichen Geruch der Wurzel.
In der Kosmetik kann man sich die entspannende Wirkung bei einem Bad zu Nutze machen, 8 Tropfen ätherisches Öl mit 2 EL Honig mischen und ins warme Badewasser geben.
Der echte Baldrian kann eine Wuchshöhe von ca. 1-2m erreichen. Er gedeiht in sonniger Lage oder auch in Halbschatten Bereichen und ist frostbeständig. Lichtkeimer, Saat nur andrücken, nicht mit Erde bedecken. Herbstaussaat empfohlen, keimt dann im nächsten Frühjahr.