Botanische Bezeichnung: Plantago lanceolata
Englisch: ribwort
Inhaltsstoffe: Aucubin, Gerbstoffe, Schleimstoffe, Kieselsäure
Verwendeter Bestandteil: Blätter, Kraut
Anwendungsgebiete: Husten, Darmbeschwerden, Ödeme, Appetitlosigkeit, Wundheilung
Weitere Verwendung: Zierpflanze, Teepflanze, Gewürzpflanze
Anzahl Samen: ca. 50
Der Spitzwegerich ist auch unter den Namen Spießkraut, Lungenblattl oder Schlangenzunge bekannt. Zudem ist er eine der wichtigsten Arzneipflanzen, bereits in der Antike und im Mittelalter wurde er als Heilkraut für innere und äußere Beschwerden angewandt. Selbst als Gewürz für Kräuterpesto oder Zutat in Wildkräutersalaten ist er äußerst schmackhaft. Aus dem Spitzwegerich kann Tee, Sirup, Ölauszug, Saft und ein Aufguss gemacht werden. Die Blätter sind ein gutes Erste-Hilfe-Mittel bei Insektenstichen, einfach den Brei eines Blattes auf den Stich auftragen, innerhalb von Minuten ist das Jucken verschwunden. Auch im Kosmetikbereich findet er Anwendung, ein Gesichtsdampfbad klärt unreine und fetige Haut. Nicht zuletzt eignet sich der Frischsaft zu einer Blutreinigungskur im Frühjahr. 2014 war der Spitzwegerich Arzneipflanze des Jahres.
Volksmund: Heilwegerich, Heilblärer, Heufressa, Hundsrippen, Lägenblatt, Lämmerzunge, Lügenblatt, Lungenblattl, Rippenkraut, Rossrippen, Schafzunge, Schlangenzunge, Siebenrippen, Spiesskraut, Spitzfederich, Spitz-Wegeblatt, Wagentranenblatt, Wegbreite, Wegreich, Wegtritt
Anzucht ab Februar unter Glas, ab März Direktsaat möglich. Niedrige Temperaturen zur Keimung erforderlich. Mäßig feucht halten, später vereinzeln.