Botanische Bezeichnung: Humulus lupulus
Englisch: hops
Inhaltstoffe: Hopfenbitter, Humulon, Humulen, Lupulon, Lupulin, ätherisches Öl, Gerbsäure, Harze
Verwendeter Bestandteil: Dolden
Anwendungsgebiete: Beruhigung, desinfizierend, Wechseljahresbeschwerden, Verdauung, Blasenentzündung
Weitere Verwendung: Bier brauen, Tee
Anzahl Samen: 20
Hopfen stammt aus der Familie der Hanfgewächse, schon der Geruch von Hopfendolden hat eine beruhigende Wirkung.
Fürs Bierbrauen werden nur die weiblichen Zapfen benötigt, bei der Aussaat sind aber auch Männlein dabei. Wichtiger Bestandteil in Arzneimitteln zur Beruhigung. Rankt bis zu 7m hoch, ideal zum schnellen Begrünen von Pergolen o.ä.
Ein Tee aus den Hopfenzapfen wirkt beruhigend und schlaffördernd, in Verbindung mit Baldrian noch stärker. Weniger bekannt, aber auch wichtig ist die Anwendung bei Verdauungsbeschwerden und Blasenleiden. Die heilige Hildegard von Bingen wusste nicht nur um die Heilwirkung, sondern erkannte, dass die Bitterkeit des Hopfens Fäulnis von Getränken fernhielt. Daher bewirkt der Zusatz von Hopfen beim Bier brauen nicht nur dessen bitteren Geschmack, sondern wird auch zur Klärung und Haltbarmachung benötigt. In der Klostermedizin wurde der Hopfen bei Asthma, eitrigen Ohren, Milzleiden, Gelbsucht und als Haarwuchsmittel verwendet. Noch heute gilt der Hopfen als Haarpflegemittel, Spülungen mit Hopfenaufguss geben dem Haar einen seidigen Glanz.
Frostkeimer, am besten im Herbst aussäen, nicht austrocknen lassen, Schneebedeckung ist ideal. Im Frühjahr keimt der Samen dann zuverlässig.