Botanische Bezeichung: Symphytum officinale
Englisch: Comfrey
Inhaltsstoffe: Allatoin, Alkaloide, Gerbstoffe, Schleimstoffe, Asparagin, ätherische Öle, Flavonoide, Harz, Kieselsäure, Pyrrolizidinalkaloide
Verwendeter Bestandteil: Blätter, Wurzeln
Anwendungsgebiete: Muskel- und Gelenkbeschwerden, Knochenbrüche, Prellungen, Zerrungen, Verstauchungen, Behandlung von Wunden
Weitere Verwendung: Bienenweide, Zierpflanze, TCM-Heilpflanze, Klostermedizin, Kosmetik
Anzahl Samen: 10
Der Beinwell ist eine beliebte Heilpflanze, die in alten Bauerngärten nicht fehlen darf. Die Blütezeit reicht von Mai bis August. Die dunkel- bis hellvioletten Blüten sind eine ideale Bienen- und Hummelweide. Als Arzneidroge werden die Wurzeln genutzt. Die Anwendung darf nur äußerlich in Form von Umschlägen erfolgen, der Beinwell hilft bei der Wundheilung, und wird zur Ausheilung von Knochenbrüchen, Sehnenscheidentzündungen und Schwellungen eingesetzt. Auch in der TCM findet er Verwendung. Die heilige Hildegard von Bingen nannte den Beinwell "Consolida" und empfahl in bereits im Mittelalter zur Heilung von Wunden und Knochenverletzungen. Sie wußte auch bereits um die Giftigkeit bei innerer Anwendung und warnte davor.
In der Klostermedizin verwendete man ihn für Entzündungen, Geschwüre und zur Behandlung von Wunden und Knochenbrüchen.
In der Kosmetik setzt man ihn als Badezusatz bei empfindlicher Haut ein, man verwendet die pulversierte Wurzel.
Besonders im Biogarten ist der Beinwell sehr beliebt, Nutzinsekten - besonders Hummeln - laben sich an seinem Nektar, seine Blätter ergeben vergoren eine hervorragende stickstoff- und kalireiche Jauche zur Pflanzenstärkung und -ernährung.
Aussaat: von März bis Mai an Ort und Stelle, Kühlkeimer, benötigt Keimtemperaturen zwischen 5-10 Grad. Keimdauer ca. 2-4 Wochen.