Botanische Bezeichnung: Potentilla erecta
Englisch: Tormentil
Inhaltsstoffe: Gerbstoffe
Verwendeter Bestandteil: Wurzelrhizom
Wirkung: bakterienhemmend, zusammenziehend, immunstimulierend, antiviral
Anwendungsgebiete: Verdauung, Linderung von Durchfall, Fieber, Wunden, Tinktur als Spülung bei Mundschleimhautentzündung, äußerlich bei schlecht heilenden Wunden
Weitere Anwendungsgebiete: Likör, Schnaps, Tee, Zauberpflanze
Anzahl Samen: 20
Andere Namen: Fünffingerkraut, Herztrösterli, Natternwurzel, Kreuzwurz, Siebenfingerkraut, Birkwurz, Ruhrwurz, Feigwarzenkraut, Schnapswurzel
Blutwurz ist die Heilpflanze mit dem höchsten Gerbstoffgehalt. In Süddeutschland wird aus den Wurzeln die Tormetillgerbsäure gewonnen und daraus ein köstlicher Kräuterlikör hergestellt. Wurde früher auch als Färberpflanze verwendet. Blutwurz kann auch als Tee oder als Tinktur angewendet werden. Die heilige Hildegard von Bingen empfahl Blutwurz als stopfend, hilfreich nach dem Essen verdorbener Speisen und bei Durchfall. Als Zauberpflanze wirkte sie gegen Furcht, neidischen Blicken und Dämonen.
Aussaat: Kühlkeimer, Herbstaussaat empfohlen, Keimung dann im darauffolgenden Frühjahr. Nur wenig mit Erde bedecken, stets feucht halten.