Botanische Bezeichnung: Borago officinalis
Englisch: Borage
Inhaltsstoffe: Schleimstoffe, Stärke, Gerbstoffe, ätherische Öle, Mineralstoffe, geringe Mengen Saponine
Verwendeter Bestandteil: junge, zarte, frische Blätter, Blüten
Wirkung: herz- und nervenstärkend, blutreinigend, harn- und schweißtreibend
Anwendungsgebiete: Nervosität, Melancholie, Herzklopfen, Blutreinigung, Halserkrankungen, Rheuma
Weitere Verwendung: Gewürzpflanze, Zierpflanze, Teepflanze, Färbepflanze, Klostermedizin, Kosmetik, Hausapotheke
Anzahl Samen: ca. 30
Andere Namen: Herzfreude, Wohlgemutsblume, Liebäugelein, Augenzier, Gurkenkraut
Borretsch wird auch Kukumerkraut und Gurkenkraut genannt. Die blauen Blütensternchen ziehen Bienen magisch an, die Blätter duften nach Gurke und können roh im Salat verwendet werden oder man bereitet sie wie Spinat zu. Auch die Blüten sind essbar und sind tolle Dekoration im Essen. Sät sich selber aus, unkomplizierte und schöne Bauerngartenpflanze.
Die Verwendung des Borretsch ist sehr vielseitig. Auch als Tee verwendet man ihn gerne gegen Halserkrankungen, rheumatische Beschwerden und zur Blutreinigung - ideal für eine Frühjahrskur. In der Homöopathie wird er gegen Depressionen eingesetzt. Die Heilige Hildegard von Bingen empfahl den Borretsch gegen innere Geschwüre, bei Atemnot (Asthma) und bei Verdunkelung der Augen. In der Klostermedizin machte man sich die herzstärkende Wirkung bei Ohnmachts- und Schwindelanfällen zu Nutze.
Früher gewann man aus den blauen Blüten Farbstoffe für Lackfarben. Borretsch-Kompressen verbessern die Durchblutung der Haut, das wertvolle Öl hilft gegen Neurodermitis. In der Hausapotheke sind Blüten und Blätter als Tee erste Hilfe gegen Darmstörungen.
Aussaat: Von April bis Juni Direktsaat ins Freiland. Als Dunkelkeimer müssen die Samen mindestens in 2-facher Samendicke mit Erde bedeckt werden. Keimdauer: 7-14 Tage, Nahrhafter Boden und sonniger Standort bevorzugt.