Botanische Bezeichnung: Cichorium intybus
Englisch: Chicory
Inhaltsstoffe: Inulin, Bitterstoffe, Intybin, Zucker, Harz, Kalisalze, Cichoriin, Gerbsäure, ätherisches Öl, Mannan, Petein, Lacoulin
Verwendete Bestandteile: Blätter, Blüten, Wurzel
Anwendungsgebiete: Kopfschmerzen, Diabetes, Gallensteine, Verstopfung, Leberschwäche
Weitere Verwendung: Tee, Zierpflanze, Kaffee-Ersatz, Bienenweide, TCM-Pflanze
Anzahl Samen: 50
Die Wegwarte, auch wilde Zichorie oder Kaffee-Zichorie genannt, wurde bereits im Mittelalter zur Arzneimittelherstellung genutzt. Die Wurzel wurde früher geröstet und als Kaffee-Ersatz verwendet. Diesen Zichorienkaffee hat man als Muckefuck bezeichnet. In der TCM wird die Wegwarte für Erkrankungen rund um Galle, Niere und Blase angewendet. Die blauen Blüten werden gerne von Bienen und Schwebfliegen besucht. Im Wildsalat finden auch die Blätter Verwendung.
Volksmund: Blaue Distel, wilder Endifi, Hartmann, Hasenmilch, rauher Heinrich, Hundsläufte, Irenhart, Kaffeekraut, Sonnendraht, Sonnenwirbel, Arme-Sünder-Blume, Wasserwart, Wegleuchte, Zichori, Zigeunerblume, Zigori
Aussaat: Im März kann die Wegwarte ins Frühbeet oder ab April ins Freiland ausgesät werden. Saattiefe ca. 2cm im Abstand von ca. 25cm
Den Boden vor der Ausbringung drainieren. Regelmäßig aber mäßig wässern. Ab einer Größe von 5cm Jungpflanzen pikieren und im Abstand von 10cm vereinzeln.