Botanische Bezeichnung: Glechoma hederacea

Englisch: Ground Ivy

Inhaltsstoffe: ätherisches Öl, Bitterstoffe (Glechomin), Gerbstoffe

Verwendeter Bestandteil: Blätter

Wirkung: entzündungshemmend, schleimlösend, stoffwechselfördernd, blutreinigend

Anwendungsgebiete: Blasenschwäche, Nierenschwäche, chronische Erkältungen, schlecht heilende Wunden

Weitere Verwendung: Zauberpflanze

Anzahl Samen: 30

Andere Namen: Gundermann, Donnerrebe, Wildes Katzenkraut, Erdefeu, Guck-durch-den-Zaun, Totenkraut, Engelskraut

In den letzten Jahren hat der Gundermann als blattduftende Hängepflanze in Balkonkästen Karriere gemacht, die Wildart jedoch ist eine alte Heilpflanze. Doch auch in der Küche ist er gut zu gebrauchen, die aromatischen Blätter kann man gut in Quark und Suppen verwenden. Der Gundermann galt als Zauberpflanze mit dem Donnergott Thor verbunden. Er ist ein Berufkraut, vermied also das Behexen von Mensch und Vieh. Hildegard von Bingen setzte das Kraut bei Kopf- und Ohrenschmerzen ein.

Aussaat ab Februar in Saatschalen unter Glas. Ab Ende April auspflanzen. Ab Mai auch Direktsaat möglich. Dunkelkeimer.

Botanische Bezeichnung: Sium sisarum

Inhaltsstoffe: Pectinsäure, Saccharose, Mineralien, Stärke

Verwendeter Bestandteil: Wurzel, Blätter, Samen

Anzahl Samen: 20

Andere Namen: Kritzelmöhre, Kringelmöhre, Gierlein, Görlin, Gritzelmöhre, Sisern, Zuckermöhre

Altes Wurzelgemüse mit hohem Zuckergehalt, wurde bereits im Mittelalter als Gemüsepflanze kultiviert. Gleiche Pflanzenfamilie wie die Möhre und die Pastinake. Auch die Blätter können in jungem Stadium als Gewürz verwendet werden, gut geeignet für Quarkspeisen. Die Samen dienten im Mittelalter als Aphrodisiakum.

Aussaat: ab Februar in Saatschalen, kühlere Temperaturen zwischen 8 und 10 Grad sind keimfördernd, sehr unregelmäßige Keimung. Später vereinzeln. Winterhart.

Die berühmte Äbtissin Hildegard von Bingen (1098 - 1179) wußte schon im frühen Mittelalter um die Heilkräfte vieler Kräuter und Pflanzen. In ihrer “Physica” beschreibt sie noch heute gültige Heilwirkungen vieler in der Pflanzenheilkunde verwendeter Pflanzen.

Unser Samenpaket "Hildegard von Bingen" enthält folgende 6 Sorten:

• Römischer Bertram: Für die Heilige Hildegard von Bingen war der Bertram eins der wichtigsten Kräuter, man sollte ihn täglich einnehmen, er lässt nichts unverdaut. - 10 Samen
• Meisterwurz: von Bingen schätzte diesen Doldenblütler als Allheilmittel bei allen möglichen Zipperlein, in erster Linie Husten, Erkrankungen der oberen Atemwege, Gicht.- 10 Samen
• Brennessel: von Bingen empfahl, frische Brennesseltriebe zu kochen, weil sie den Magen reinigen, in der Klostermedizin wurde sie für alle Arten von Steinleiden angewendet. - 100 Samen
• Petersilie "Mooskrause": In der Klostermedizin wurde die Petersilie gegen Leberbeschwerden und eine Vielzahl von Hautbeschwerden verwendet. - 100 Samen
• Bibernelle: In der Klostermedizin gebrauchte man die Wurzel gegen Vergiftung, "nimmt alle Unsauberkeit aus dem Leib, fördert das Schwitzen und zieht die schlechten Säfte aus dem Leib” und als Mittel gegen Erkrankungen der oberen Atemwege.- 20 Samen
• Anis: In der Heilkunde hilft der Anis bei der Milchbildung, Husten und Blähungen - 20 Samen

Alle Samen sind einzeln verpackt und sauber beschriftet!