Botanische Bezeichnung: Bellis perennis

Englisch: Daisy

Inhaltsstoffe: Saponine, Bitterstoffe, Gerbstoffe, ätherische Öle, Flavonoide, Schleimstoffe, Inulin

Verwendeter Bestandteil: Blüten, Blätter

Anwendungsgebiete: Blütentee als Abführmittel, Rheuma, Erkältungskrankheiten, Hautausschläge

Weitere Verwendung: Teepflanze, essbare Blüten, junge Blätter in Salaten, Wellness, Hausapotheke

Anzahl Samen: 50

Andere Namen: Himmelsblume, Maßliebchen, Tausendschön
 

Das Gänseblümchen ist die Heilpflanze des Jahres 2017. Die Anwendungen sind vielseitig, die Blüten sind essbar und die Blätter können in Salaten verwendet werden, ein Aufguß aus den Blüten verfeinert das Hautbild. In der Hausapotheke nimmt man zerdrückte Blätter bei Schwellungen und Verbrennungen, kleinen Schürfwunden; Tee als Umschlag für schlecht heilende Wunden und Hautausschläge.   
 

Aussaat: Vollkommen unkomplizierte Pflanze, ausdauernd. Aussaat von März bis September direkt an Ort und Stelle. Späte Aussaaten keimen erst im Frühjahr.   

Botanische Bezeichnung: Ajuga reptans

Inhaltsstoffe: Bitterstoffe, Harze, Gerbstoffe

Verwendeter Bestandteil: Kraut

Anwendungsgebiete: in der Volksmedizin als Wundkraut bei Verletzungen

Weitere Verwendung: Sodbrennen, Schlaflosigkeit, Zauberpflanze, Bienenweide

Anzahl Samen: 20

Der kriechende Günsel wächst wild auf Wiesen und blüht herrlich blau. Er wirkt entzündungshemmend und beruhigend. Laut Nicolas Culpepper, einem englischen Kräuterkundigen aus dem 17. Jhd. wirkt er sogar gegen Kater. Er wurde als Orakel- und Wetterpflanze genutzt. Nicht zuletzt ist er eine wertvolle Bienen- und Schmetterlingsweide. Ein Teppichbildender Bodendecker, der sich schnell ausbreitet.

Aussaat: Kaltkeimer, Aussaat am Besten im Herbst an Ort und Stelle, Saat keimt dann im Frühjahr.

Botanische Bezeichnung: Hieracium pilosella

Englisch: Mouse-Ear Hawkweed

Inhaltsstoffe: Umbelliferon, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Flavonoide

Wirkung: zusammenziehend, entzündungshemmend

Verwendeter Bestandteil: blühendes Kraut

Anwendungsgebiete: Heilpflanze, gegen Entzündungen im Mund-, Hals- und Rachenraum

Weitere Verwendung: starkes Räucherkraut, Zauberpflanze

Anzahl Samen: 20

Andere Namen: Nagelkraut, Augenwurz, Mauseohr
 

Habichtskraut ist ein euphorisierendes und stimmungsaufhellendes Räucherkraut, es dient zur Reinigung und Klärung, es wird für Schutzräucherungen verwendet. Als Zauberpflanze wurde es zum magischen Schutz gegen Hexen und als Liebesorakel gebraucht. Das Kraut verbreitet sich sehr schnell und ist ein schöner Bodendecker!
 

Keimung schnell und unkompliziert, Aussaat ganzjährig möglich. Lichtkeimer! Saat nur andrücken, Direktsaat möglich.

Botanische Bezeichnung: Cannabis sativa

Englisch: hemp

Verwendeter Bestandteil: alle Pflanzenteile

Anwendungsgebiete: Textilproduktion, Lebensmittel, Ölgewinnung, Viehfutter, Kosmetika

Anzahl Samen: 200

Hanf ist die wohl älteste Kultur- und Nutzpflanze der Welt, er stammt ursprünglich aus China und Indien. Bereits in früheren Hochkulturen wurden Seile, Papiere und Textilien hergestellt, die Samen wurden als Lebensmittel sowie zur Ölgewinnung genutzt und als Viehfutter verwendet.

Heute nutzt man Hanf für Textilien, Dämmstoffe, Spezialpapiere und Verbundwerkstoffe. Der hohe Ölgehalt der Samen wird von der Kosmetikindustrie genutzt, die Samen werden weiterhin als Lebensmittel und zur Ölgewinnung verwendet. Hanföl wird gerade auch für medizinische Zwecke entdeckt. Auch als Futter für Nutz- und Haustiere werden die Samen gebraucht. Die angebotenen Samen sind weitgehend THC-frei. Für den Anbau benötigt man jedoch eine Genehmigung, die Samen können ohne Genehmigung für die vorgenannten Einsatzbereiche verwendet werden.

Botanische Bezeichnung: Asarum europaeum

Inhaltsstoffe: ätherische Öle, Gerbstoffe, Flavonoide, Asaron (giftig!)

Verwendeter Bestandteil: Wurzel

Anwendungsgebiete: homöopatisch heute bei Erkältungen, Husten, Asthma, nervöser Erschöpfung, Ischias, Rheuma;  früher als Brechmittel verwendet, insbesondere bei Völlerei und Alkoholentwöhnung

Weitere Verwendung: Räucherpflanze, Zauberpflanze

Anzahl Samen: 10

Andere Namen: Brechwurz, Hexenrauch

Die Haselwurz ist verwandt mit der Osterluzei, ebenso wie diese eine hochgiftige Pflanze, bitte KEINE SELBSTMEDIKAMENTATION! Bereits die Heilige Hildegard von Bingen warnte vor der abtreibenden Wirkung, heute wird die Haselwurz nur noch homöopathisch bei Erkältungen genutzt. Früher diente die Giftpflanze als Brechmittel, insbesondere bei Völlerei und Alkoholentwöhnung.

Haselwurz ist eine starke Räucherpflanze zum Ausräuchern des Stalls gegen Viehkrankheiten. Gemeinsam mit Efeu und Helleborus das Kraut des Bacchus, als Zauberpflanze ist sie ein Berufkraut - bietet Schutz vor dem Berufen durch Hexen und Dämonen, weiterhin ist die Haselwurz Bestandteil von Hexensalben.

Aussaat: im Herbst an Ort und Stelle, Samen leicht mit Erde bedecken. Samen keimen dann im darauffolgenden Frühjahr.

Botanische Bezeichnung: Colchicum autumnale

Englisch: Autumn crocus

Inhaltsstoffe: Alkaloide (Colchicin), Flavonoide

Verwendeter Bestandteil: Wurzelknolle, Samen

Anwendungsgebiete: Gicht, äußerlich bei Juckreiz

Weitere Verwendung: Zauberpflanze   

Anzahl Samen: 10   

Andere Namen: Nackte Jungfer, Nackthure, Leichenblum, Spinnblume, Butterwecken, Hennegift, Giftblume

Die Tropfen eines Zaubertrankes fielen auf die Erde, dort wuchs dann diese eigenartige Pflanze, deren Blüte im Herbst und die Blätter im Frühjahr erscheinen. Eine derart die Jahreszeiten umdrehende Pflanze musste Zauberkräfte haben.      

Aufgrund der extremen Vergiftungsgefahr wurde die Herbstzeitlose als Heilpflanze gemieden. Erst im Mittelalter wurde sie von arabischen Ärzten gegen Gicht und Gelenkschmerzen eingesetzt. Hochgiftige Arzneipflanze, keine Selbstmedikation!!!

Die Anzucht aus Samen ist etwas langwierig, die Keimung kann sich über ein Jahr hinziehen. Am Besten die Samen an Ort und Stelle aussähen, mit Erde bedecken, anfangs feucht halten und dann sich selber überlassen.    

Botanische Bezeichnung: Erythronium dens-canis

Anzahl Samen: 10

Andere Namen: Zahnlilie
 

Um vor bösen Zaubern geschützt zu sein, reihte man die kleinen, hundszahnartigen Wurzeln auf Schnüre und trug sie als Amulett. Die Wurzel war weiterhin ein begehrtes Aphrodisiakum und wurde zur Herstellung von Liebestränken verwendet.

Kaltkeimer, Aussaat im Herbst, Dunkelkeimer. Keimt dann im nächsten Frühjahr.

Botanische Bezeichnung: Cynoglossum officinale

Inhaltsstoffe: Pyrrolizidinalkaloide, Allantoin, Gerbstoffe, äth. Öl, Schleim

Verwendeter Bestandteil: Wurzel

Anwendungsgebiete: Durchfall, Reizhusten, neuralgische & rheumatische Schmerzen, Venenentzündungen, Wundheilung

Weitere Verwendung: Zauberpflanze

Anzahl Samen: 10
 

Besonders in Russland ist die Hundszunge eine hochgeschätzte Heilpflanze. Von innerer Anwendung ist aufgrund der Pyrrolizidinalkaloide abzuraten, aber bei Sportverletzungen und Venenentzündungen wirkt ein Umschlag schnell schmerzlindernd. Früher sollte ein Blatt im Schuh vor Hundegebell schützen.
 

Kühlkeimer, Herbstaussaat empfohlen, Keimung dann im darauffolgenden Frühjahr.

Botanische Bezeichnung: Gentiana cruciata

Anzahl Samen: 10

Andere Namen: Speerenstich, Himmelsstengel, Himmelsauge, Engelwurz, St. Peterswurz
 

Nicht nur die Blätter stehen in Kreuzstellung, auch die Wurzel ist in der Mitte kreuzförmig durchstochen, das war natürlich früher ein untrübsamer Beweis, dass die Pflanze Zauberkräfte haben musste. Der Kreuzenzian sollte gegen Seuchen, Gift, ansteckende Krankheiten und Bezauberungen helfen.
 

Kaltkeimer, am besten Aussaat im Herbst, mäßig feucht halten, jedoch nie austrocknen lassen. Keimung erfolgt sehr unregelmäßig über mehrere Monate. Nicht für Anfänger geeignet.  

Botanische Bezeichnung: Carum carvi, Carum officinale, Carum aromaticum, Apium carvi, Foeniculum carvi

Englisch: Caraway

Inhaltsstoffe: Ätherische Öle: Carvon, Carveol, Limonen, Myrcen, Pinen; Fettsäuren, Gerbstoffe, Flavonoide, Kaffeesäure, Cumarine, Harze

Verwendeter Bestandteil: Blätter, Wurzel, Früchte

Anwendungsgebiete: Blähungen, Migräne, Stoffwechsel

Weitere Verwendung: Teepflanze, Zierpflanze, Gewürzpflanze

Anzahl Samen: 30
 

Der Kümmel ist eines der ältesten Gewürze der Welt. Er dient zur Unterstützung der Verdauung fetter Speisen, die Wurzeln können als Gemüse gegessen werden. Kümmel ist aber auch eine alte Heilpflanze und hilft gegen Blähungen, regt den Appetit an, als heißer Wickel wirkt er gegen Kopfschmerzen und Migräne, ein Tee ist erste Hilfe gegen Bauchschmerzen. Laut der Heiligen Hildegard von Bingen klärt Kümmel den Verstand und ist ein hervorragendes Käsegewürz. Auch als Zauberpflanze hat er Tradition, als Liebestrank verhindert er Abschiede, ist Schutz gegen Behexung, hebt Unsichtbarkeit auf und dient als Aphrodisiakum.
 

Lichtkeimer und Kühlkeimer, Aussaat im zeitigen Frühjahr oder im Herbst nach der Fruchtreife.