Botanische Bezeichnung: Origanum vulgare ssp. hirtum

Inhaltsstoffe: Carvacrol, ätherische Öle, Thymol, Flavonoide

Verwendeter Bestandteil: blühendes Kraut, Blätter

Anwendungsgebiete: Verdauungsstörungen, Husten, Menstruationsbeschwerden

Weitere Verwendung: Gewürz, Tinktur, Teepflanze, Bienenweide

Anzahl Samen: 100

Der weißblühende griechische Oregano hat ein viel intensiveres Aroma als der normale Oregano. Auch nach dem Trocknen der Blätter bleibt das tolle Aroma erhalten. 
 

Aussaatanleitung: Aussaat in geschützter Umgebung von Februar bis Juli, Auspflanzen nicht vor den Eisheiligen. Saatgut nur leicht mit Erde bedecken, konstant feucht halten, keimt zuverlässig innerhalb 2 Wochen.

Botanische Bezeichnung: Ocimum minimum
Englisch: greek basil
Anwendungsgebiete: verdauungsfördernd, krampflösend, entzündungshemmend
Weitere Verwendung: Küchenkraut
Anzahl Samen: 10
 

Kleinblättriges Buschbasilikum "Bubikopf" Ocimum minimum aus Griechenland. Passt sehr gut zu mediterranen Speisen, häufiges Ernten fördert das buschige Wachstum. Sehr pflegeleicht, ideal auch fürs Küchenfenster. Bitte Staunässe vermeiden!
 

Anzuchtanleitung: Ein Töpfchen mit Anzuchterde oder Kräutererde füllen. Samen großzügig darauf streuen. Nur leicht andrücken, Basilikum ist ein Lichtkeimer. Aussaat ganzjährig möglich, Keimtemperatur ca. 22 Grad, für guten Wasserabzug sorgen. 

Ein sonniger Platz am Fensterbrett oder im Garten sowie regelmäßiges Gießen sind vollkommen ausreichend.

Botanische Bezeichnung: Perilla frutescens

Englisch: Beafsteak plant, Wild sesame, Chinese Basil

Inhaltsstoffe: äth. Öl, Flavonoide, Anthocyane, Sterole

Verwendeter Bestandteil: Blätter, Samen

Anwendungsgebiete: TCM-Pflanze, homöopathisch bei Gicht

Anzahl Samen: 20

Andere Namen: Öl-Perilla, Schwarznessel, japanisches Basilikum, Hung Sha Yao, Akashiso, Tia To, Kkaennip, Egoma, Wilder Sesam, Sesamblatt

Die Blätter der Schwarznessel werden in den Küchen von Japan, China, Korea und Vietnam nicht nur als Gewürz und Gemüse verwendet, sondern sind in der Traditionellen Chinesischen Medizin ein wichtiges Heilkraut zur Schmerzlinderung, bei Funktionsstörungen des Magens und bei Erkältungen. Auch die Samen sind zur Ölgewinnung sehr beliebt, das Öl ist reich an ungesättigten Fettsäuren. Die dekorative Pflanze erobert gerade in der westlichen Welt Küchen und Gärten.

Aussaat ab März bis Juni möglich, spätere Aussaaten blühen nicht so schnell ab. Aussaat unter Glas möglich, ab Mitte Mai auch Direktsaat möglich.

Botanische Bezeichnung: Glechoma hederacea

Englisch: Ground Ivy

Inhaltsstoffe: ätherisches Öl, Bitterstoffe (Glechomin), Gerbstoffe

Verwendeter Bestandteil: Blätter

Wirkung: entzündungshemmend, schleimlösend, stoffwechselfördernd, blutreinigend

Anwendungsgebiete: Blasenschwäche, Nierenschwäche, chronische Erkältungen, schlecht heilende Wunden

Weitere Verwendung: Zauberpflanze

Anzahl Samen: 30

Andere Namen: Gundermann, Donnerrebe, Wildes Katzenkraut, Erdefeu, Guck-durch-den-Zaun, Totenkraut, Engelskraut

In den letzten Jahren hat der Gundermann als blattduftende Hängepflanze in Balkonkästen Karriere gemacht, die Wildart jedoch ist eine alte Heilpflanze. Doch auch in der Küche ist er gut zu gebrauchen, die aromatischen Blätter kann man gut in Quark und Suppen verwenden. Der Gundermann galt als Zauberpflanze mit dem Donnergott Thor verbunden. Er ist ein Berufkraut, vermied also das Behexen von Mensch und Vieh. Hildegard von Bingen setzte das Kraut bei Kopf- und Ohrenschmerzen ein.

Aussaat ab Februar in Saatschalen unter Glas. Ab Ende April auspflanzen. Ab Mai auch Direktsaat möglich. Dunkelkeimer.

Botanische Bezeichnung: Leonurus cardica
Englisch: Common Motherwort

Inhaltsstoffe: Di-Terpen-Bitterstoffe, Flavonoide

Verwendeter Bestandteil: Blätter

Anwendungsgebiete: nervöse Herzbeschwerden, Wechseljahresbeschwerden

Weitere Verwendung: Bienen- und Hummelweide, Tee (stärkend und belebend), Gewürzkraut

Anzahl Samen: 20

Auch Löwenschwanz genannt, war früher eine beliebte Bauerngartenstaude. In freier Natur gehört das Herzgespann zu den streng geschützten Pflanzen.
Das Kraut wird bei nervösen Herzbeschwerden und zur unterstützenden Behandlung von Schilddrüsenüberfunktion eingesetzt. Herzgespann ist auch eine wunderschöne Zierpflanze die Bienen und Hummeln magisch anzieht.

Botanische Bezeichnung: Ocimum tenuiflorum

Englisch: Holy Basil

Inhaltsstoffe: ätherische Öle, Flavonoide, Kaffeesäure, Gerbstoffe, Kampfer, Triterpene, Polyphenole, Saponine

Verwendeter Bestandteil: alle oberirdischen Pflanzenteile

Wirkung: krampflösend, schmerzstillend, fiebersenkend, verdauungsfördernd

Anwendungsgebiete: Kopfschmerzen, Senkung des Blutzuckerspiegels, Immunsystem, Erkältung

Weitere Verwendung: Ayurveda, rituelle Zeremonien, Teepflanze, Gewürz, revitalisierendes Tonikum

Anzahl Samen: 20

Andere Namen: Tulsi, Tulasi, Tulassi, Indisches Basilikum, Heiliges Basilikum, Königsbasilikum

Das Indische Basilikum Ocimum tenuiflorum hat viele Namen: Tulsi, Tulasi, Königskraut und Heiliges Basilikum sind nur einige davon. Es wird vor allem in Indien in religiösen Zeremonien und für das klassische Ayurveda verwendet, aber auch in der Thaiküche wird es scharfen Gerichten zugegeben. Auch in unseren Breiten wird das Kraut immer beliebter, nachgewiesen sind schmerzlindernde und antibakterielle Wirkung. Nicht nur im Essen, sondern auch als Tee kann man es genießen.
 

Übrigens: oft kursiert als Gattungs- und Artname auch Ocimum sanctum, was botanisch nicht korrekt ist. Die korrekte Bezeichnung ist Ocimum tenuiflorum, sanctum heißt übersetzt "heilig".
 

Anzuchtanleitung: Ein Töpfchen mit Anzuchterde oder Kräutererde füllen. Samen großzügig darauf streuen. Nur leicht andrücken, Basilikum ist ein Lichtkeimer. Aussaat ganzjährig möglich, Keimtemperatur ca. 22 Grad, für guten Wasserabzug sorgen.

Ein sonniger Platz am Fensterbrett oder im Garten sowie regelmäßiges Gießen sind vollkommen ausreichend. Bei frostfreier Überwinterung ist Tulsi mehrjährig, es verholzt dann immer mehr und wird zu einem kleinen Bäumchen oder Busch. In Indien wird es sogar als Hochstämmchen gezogen.

Botanische Bezeichnung: Cryptotaenia japonica

Anzahl Samen: 10

Andere Namen: Mitsuba, rote Steinpetersilie, Dreiblätterkraut, Dreiblatt

Sehr alte Gewürzpflanze aus Japan, China und Korea, wird auch heute noch viel in Wokgerichten oder Sushi verwendet, geschmacklich ungefähr ein Zwischending zwischen Petersilie und Sellerie, sehr milder Geschmack. Tritt gerade ihren Siegeszug in Europa an. Hier die tolle purpurfarbene Variante, schön auch als Blattschmuckpflanze im Staudenbeet.

Anzucht: im Frühjahr unter Glas vorziehen, Lichtkeimer! Oder nach dem Frost direkt ins Beet säen.

Botanische Bezeichnung: Allium angulosum

Anzahl Samen: 10

Der bei uns heimische Kantenlauch hat die gleichen flachen Blättchen wie der Schnittknoblauch und wird ebenso verwendet. Die rosa Blütenbälle machen den Lauch auch zu einer schönen Zierpflanze im Staudenbeet oder zu einem tollen Rosenbegleiter. Nur selten ist dieser tolle Lauch noch in freier Natur zu entdecken, Überdüngung und Versiegelung lässt diese schöne Wildpflanze aussterben. Siedeln Sie ihn doch in Ihrem Garten an, der Kantenlauch ist sogar winterhart. Robust und trockenheitstolerant. Die Blüten werden gerne von den unterschiedlichsten Nutzinsekten besucht. Wertvolles Küchengewürz, vor allem die jungen Blätter schmecken sehr intensiv. 

Aussaat: ganzjährig möglich, in den kälteren Monaten in geschützter Umgebung. Keimtemperatur ca. 20 Grad. Samen nur leicht mit Erde bedecken. 

Botanische Bezeichnung: Capparis spinosa

Inhaltsstoffe: Phenole

Verwendeter Bestandteil: Knospen, Rinde, Wurzelrinde

Wirkung: abführend, harntreibend, appetitanregend

Anwendungsgebiete: Magenschmerzen, Wurzelrinde ist reinigend und stillt Blutungen

Weitere Verwendung: Gewürz (seit der Antike)

Anzahl Samen: 10

Das sind die echten Kapern. Aber nicht die Früchte dieses kleinen mediterranen Strauches werden in Essig eingelegt, sondern die noch nicht aufgeblühten Knospen. Läßt man die Knospen am Strauch, entwickeln sich daraus wunderschöne, weiß-rosa farbene Blüten.

Wärmebedürftige Pflanze, ideal für Kübelhaltung an dem sonnigsten Platz der Terrasse. Lichtkeimer, Samen nur andrücken, Keimtemperatur um 25 Grad bei hoher Luftfeuchtigkeit. Wichtig ist ein sehr durchlässiges Substrat und eher weniger gießen. Frostfrei überwintern.

Botanische Bezeichnung: Anthriscus cerefolium

Englisch: Chervil

Inhaltsstoffe: Vitamine, ätherisches Öl, Apiin, Zink

Verwendeter Bestandteil: Kraut

Wirkung: harntreibend, verdauungsfördernd

Anwendungsgebiete: als Frühjahrskur empfohlen

Weitere Verwendung: Gewürz

Anzahl Samen: 100

Altes Heil- und Gewürzkraut, welches schon die Römer als Gewürz für Hühnchen und allerlei Suppen und als Kraut gegen Magenbeschwerden und Seitenstechen einsetzten. Am Besten frisch verwenden, getrocknet verliert er schnell das Aroma.

In der Klostermedizin wurde er zur Blutstillung und gegen Leibschmerzen eingesetzt, zudem war “Körbel” wichtig für die Ernährung der Mönche zur Fastenzeit.

Als Küchenkraut kann er in grünen Smoothies, zu Fleischgerichten und Suppen verwendet werden, er ist Bestandteil der Frankfurter Grünen Soß’. Der Pressaft dient als Frühjahrskur zur Stoffwechselanregung. Ein Tee aus dem Kraut lindert Erkältungen und Kopfschmerzen.
 

Aussaat: unkompliziertes Kraut, ab März Direktsaat, nur leicht mit Erde bedecken, einjährig, samt sich aber selbst aus, die Samen überdauern den Winter und treiben im Frühjahr aus, so wandert der Kerbel durch den Garten.