Das ist die Frucht, aus der die Luffa-Schwämme hergestellt werden. Die Luffa-Gurke ist noch klein auch zum Verzehr geeignet, wer sie jedoch als Schwamm benutzen möchte, lässt sie richtig ausreifen. Das ist auch in unserem Klima problemlos möglich. Die Gurke dann in Scheiben schneiden und trocknen lassen, schon hat man seinen eigenen Massageschwamm, der durch die rauhe Struktur ideal als Peeling geeignet ist. Der Luffa-Schwamm ist auch als Küchenschwamm oder Putzschwamm geeignet. Sie erhalten 5 Samen.

Anzuchtanleitung: ab März Vorkultur im Warmen, ab Ende Mai Direktsaat möglich. Pflanzen sind dankbar für eine Rankhilfe und einen sonnigen Standort, möglich ist aber auch ein Anbau im Beet, dann breitet sich die Gurke am Boden aus. Ein nahrhafter Boden mit hohem Kompostanteil ist von Vorteil, da Gurken sogenannte Starkzehrer sind, also viele Nährstoffe benötigen. Boden nie austrocknen lassen.

Botanische Bezeichnung: Basella alba var. rubra
Englisch: Malabar Spinach, Indian Spinach, Slipperty vegetable
Verwendeter Bestandteil: junge Blätter, junge ganze Triebspitzen
Anwendungsgebiete: Akne, Schwellungen, Erkältungen
Weitere Verwendung: Heilpflanze, Färbepflanze, Gemüsepflanze, Zierpflanze

Anzahl Samen: 10

Der Name verrät die Herkunft, in Indien wird der rankende Spinat mehrjährig kultiviert. Bei uns im Freiland leider nur einjährig möglich, da er nicht winterhart ist. Trotzdem lohnt sich der Anbau des wärmeliebenden Gemüses. Blätter und junge Triebe können wie Spinat zubereitet werden, schmecken köstlich. Auch in der asiatischen Küche prima verwendbar. Macht auch als rankende Zierpflanze was her. Der Spinat enthält wichtige Vitamine, Mineralien und Spurenelemente, wie Magnesium, Kalzium, Phophor, Eisen und Kohlenhydrate.

Anzucht: Die Aussaat erfolgt im März unter Glas. Die Keimtemperatur sollte bei 22 bis 25 °C sein. Ausgepflanzt wird erst, wenn die Gefahr von Nachtfrösten vorüber ist. In unseren Regionen sind vollsonnige, warme und windgeschützte Lagen zu bevorzugen.  Einen Stab als Rankhilfe nimmt der Malabarspinat dankend an. Regelmäßig gießen.

Botanische Bezeichnung: Abelmoschus esculentes “Clemson Spineless”

Englisch: Ladys finger

Anzahl Samen: 20

Okra oder Gemüseeibisch gehört zu den ältesten Nutzpflanzen der Welt. Bereits vor über 4000 Jahren wurde das Gemüse im Alten Ägypten angebaut.

Man findet das schmackhafte Gemüse in vielen Länderküchen rund um den Erdball, etwa im typischen Eintopf der Südstaatenküche, dem Gumbo. Die Samen kann man rösten und naschen, oder als Kaffeeersatz verwenden.

Anzucht: Keimtemperatur mind. 25 - 28 Grad bei hoher Luftfeuchtigkeit, Samen 24h vorher in lauwarmes Wasser einweichen. Saattiefe ca. 0,5cm. Erst nach den Eisheiligen auspflanzen.

Botanische Bezeichnung: Cymbopogon flexuosus

Inhaltsstoffe: ätherische Öle

Verwendeter Bestandteil: Blätter

Anwendungsgebiete: Verdauungsbeschwerden, ayurvedisch zur Wundheilung

Weitere Verwendung: Teepflanze, Kosmetik, Gewürz, Heilpflanze, Zauberpflanze

Anzahl Samen: 10

Das ostindische Zitronengras ist eine wärmeliebende Pflanze, gedeiht aber auch in unseren Breiten in großen Kübeln hervorragend, tolle Topfpflanze für den wärmsten Ort auf der Terrasse.

Die entkrampfende Wirkung wird als Teezubereitung genutzt, der Tee aus den Blättern hat einen herrlich erfrischend-zitronigen Geschmack. Am bekanntesten ist wohl die Nutzung in der Küche, besonders in der asiatischen und indischen Küche wird das Lemongras eingesetzt, es aromatisiert aber auch Süßspeisen hervorragend. In der Kosmetik verwendet man es als duftenden Badezusatz.

Afrikanische Medizinmänner rauchen die Blüten, um in die Zukunft sehen zu können.

Aussaat in geschützter Umgebung unter Glas, Saatgut nur andrücken, Lichtkeimer. Keimtemperatur mind. 28-30 Grad konstant bei hoher Luftfeuchtigkeit (Minigewächshaus mit Heizmatte). Keimdauer ca. 3 Wochen, Keimrate nur ca. 50% (naturgegeben!!!) Nach den Eisheiligen auspflanzen. Super als Kübelpflanze an der warmen Hauswand oder im Wintergarten, wächst sehr buschig. Nicht winterhart.

Botanische Bezeichnung: Raphanus sativus var. sativus

Englisch: Radish

Anzahl Samen: ca. 20

China Rose ist ein ungewöhnlicher walzenförmiger Rettich und wird auch Rose de Chine genannt. Der asiatische Herbstrettich wurde im 18. Jahrhundert nach Europa eingeführt. Er hat eine karminrote Haut mit einem knackigem, scharf schmeckenden, reinweißen Fruchtfleisch.  

Aussaat: Nicht vor Mitte Juni, besser erst im Juli und August sähen, sonst gibt es Schosser. Direkt an Ort und Stelle, ca. 1cm tief, lockerer Boden bevorzugt. Folgesaaten bis September innerhalb von 2-3 Wochen, dann kann man kontinuierlich ernten.

Botanische Bezeichnung: Perilla frutescens

Englisch: Beafsteak plant, Wild sesame, Chinese Basil

Inhaltsstoffe: äth. Öl, Flavonoide, Anthocyane, Sterole

Verwendeter Bestandteil: Blätter, Samen

Anwendungsgebiete: TCM-Pflanze, homöopathisch bei Gicht

Weitere Verwendung: Lebensmittelfarbe, Zierpflanze

Anzahl Samen: 20

Andere Namen: Öl-Perilla, Schwarznessel, japanisches Basilikum, Hung Sha Yao, Akashiso, Tia To, Kkaennip, Egoma, Wilder Sesam, Sesamblatt

Die Blätter der Schwarznessel werden in den Küchen von Japan, China, Korea und Vietnam nicht nur als Gewürz und Gemüse verwendet, sondern sind in der Traditionellen Chinesischen Medizin ein wichtiges Heilkraut zur Schmerzlinderung, bei Funktionsstörungen des Magens und bei Erkältungen. Die Blätter dienen zum Färben von Lebensmitteln, von zartem Rosa bis zu kräftigem Rot ist alles möglich. Die Samen sind zur Ölgewinnung sehr beliebt, das Öl ist reich an ungesättigten Fettsäuren. Die dekorative Pflanze erobert gerade in der westlichen Welt Küchen und Gärten.

Aussaat ab März bis Juni möglich, spätere Aussaaten blühen nicht so schnell ab. Aussaat unter Glas möglich, ab Mitte Mai auch Direktsaat.

Botanische Bezeichnung: Allium tuberosum

Englisch: chinese chives

Inhaltsstoffe: ätherische Öle, Alliin, Propanthialoxid

Verwendeter Bestandteil: Blätter (Röhren), Blüten

Anwendungsgebiete: Verdauung, Erkrankungen der Ausscheidungsorgane

Weitere Verwendung: TCM-Pflanze Jiu Zi

Anzahl Samen: 20

Andere Namen: Knolau, Chinesischer Schnittlauch, Thai Soi, Buchu, Gewürzlauch, garlic chive

Milde Alternative zum Knoblauch, der auch die unangenehmen Nebenwirkungen (Gerüche) nicht hat. Nicht nur die Röhren sind in der Küche, besonders der asiatischen, beliebt, sondern auch die Blüten sind eine tolle essbare Dekoration und eine herbe besonders leckere Geschmacksüberraschung. Sehr hoher Vitamin C-Gehalt, starke TCM Pflanze, wird dort u.a. zur Verbesserung der Nierenfunktion angewendet.

Botanische Bezeichnung: Vigna unguiculata

Anzahl Samen: 20

Andere Namen: Augenbohne, Kuhbohne, Schlangenbohne, Monstranz

Die Schwarzaugenbohne wird bereits seit über 4000 Jahren in Afrika angebaut. Jeder Teil der Pflanze wird genutzt, die jungen Blätter und unreifen Hülsen dienen als Gemüse, die reifen Samen werden getrocknet und gekocht. Sie können auch als Keimsprossen verwendet werden. Das Laub kann als Viehfutter verwertet werden.

Die getrockneten Bohnen haben eine tolle Optik und können gut zum Basteln verwendet werden.

Die Bohnen werden ca. 60 - 75 cm hoch und wachsen recht buschig, eine Rankhilfe ist nicht unbedingt notwendig, erleichtert aber die Ernte.
 

Anbau: wärmeliebende und trockenheitstolerierende Bohne, gute Bodenfeuchtigkeit erhöht jedoch den Ertrag. Voranzucht im Haus empfohlen, Keimtemperatur um 22 Grad. Keimdauer 7-10 Tage. Nicht vor den Eisheiligen auspflanzen, Jungpflanzen vor Schneckenfraß schützen.

Botanische Bezeichnung: Glycine max

Englisch: Soy Bean

Anzahl Samen: 20

Jahrtausende alte Kulturpflanze. Die Sojabohne ist ein wichtiger Eiweiß- und Öllieferant. Sie wird weltweit angebaut und vielfältig verarbeitet.

Aussaat erst nach dem Frost, die Erde muss eine Mindestkeimtemperatur von 10 Grad haben. Buschiger Wuchs, behaarte Blätter und Stängel. Ernte in unseren Breiten frühestens im Oktober.

Botanische Bezeichnung: Chrysanthemum coronarium

Anwendungsgebiete: Blätter und Knospen in Salaten, Blüten in der Chinesischen Medizin

Anzahl Samen: 10
Andere Namen: Speisechrysantheme, Kronen-Margerite, Kronen-Wucherblume,  Salatchrysantheme, Goldblume, Schönwucherblume, Kronenmargerite, Kronenwucherblume

In Japan schon längst eine Delikatesse, dort Shungiko genannt. Blätter und Knospen haben einen fein-herben Geschmack und sind schmackhafte Salatbeigaben, aber auch gedünstet sind sie in Gemüsegerichten sehr schmackhaft. In der TCM werden die getrockneten Blüten bei Kopfschmerzen, Schwindel und Schlaflosigkeit angewendet.

Aussaat: ab April ins Freiland, nur wenig mit Erde bedecken, durchlässiger humoser Boden erforderlich.