Botanische Bezeichnung: Portulaca oleracea v. sativa

Englisch: Purslane

Inhaltsstoffe: Vitamine, Schleim, Magnesium, Calcium, Kalium, Eisen, Omega-3-Fettsäuren, Alkaloid, Flavonoide, Glutaminsäure, Cumarine, Oxalsäure, Saponine, Beta-Sitosterol, Zink 

Verwendeter Bestandteil: Kraut

Anwendungsgebiete: Bandwürmer, Blasenentzündung, Verdauungsprobleme

Weitere Verwendung: Küchenkraut

Anzahl Samen: ca. 30

Der Portulak wird häufig als Unkraut im Garten angesehen, dabei ist er ein sehr leckeres Gemüse, dessen junge Blätter einen leicht säuerlichen, nussigen und salzigen Geschmack haben. Auch die Blütenknospen werden gerne ähnlich wie Kapern gegessen. Portulak enthält sehr viele gesunde Omega-3-Fettsäuren, heilsam bei zu hohem Cholesterin-Spiegel. In der Kloster-Medizin wurde er früher innerlich angewendet. Der frisch gepresste Saft oder ein Aufguss aus Portulak-Samen wurde gegen Darmparasiten verabreicht. Er ist ein starker Vitaminspender durch den hohen Vitamin C, A und B-Gehalt, mit dem auch Frühjahrsmüdigkeit vertrieben werden kann. 

Volksmund: Burzelkraut, Gemüse-Portulak, Sommerportulak

Botanische Bezeichnung: Atriplex hortensis

Englisch: Orach

Inhaltsstoffe: Proteine, Oxalsäure, Vitamin A + C, Mineralstoffe, Saponine

Verwendeter Bestandteil: Kraut

Anwendungsgebiete: Niere & Blase, Abführmittel

Weitere Verwendung: Nutzpflanze, Gemüse, Färbepflanze, Zierpflanze, Blattschmuckpflanze

Anzahl Samen: 20

Andere Namen: Spanischer Salat, Spanischer Spinat, Orache

Die Melde ist eine sehr alte Kulturpflanze. Die Blätter können wie Spinat gedünstet werden. Mit dieser roten Art kann man gut Lebensmittel färben.

Als Heilpflanze wurde die Melde früher bei Blasenleiden und als Abführmittel benutzt, die Blätter äußerlich angewendet, sollten gegen Gicht helfen.

Die Melde kann bis zu 2m hoch werden.

Aussaat: ab April direkt ins Freiland, einharken, feucht halten. Unregelmäßige Keimung über Wochen. Auf gutem Boden sehr wüchsig. Folgesaaten oder regelmäßiges Beernten empfohlen, da nur die jungen Blätter gut schmecken, ältere Blätter sind leicht bitter. Sät sich selbst aus, diese Saat keimt im Folgejahr.

Botanische Bezeichnung: Brassica oleracea

Englisch: Curly Kale, Cabbage

Anzahl Samen: 50

Andere Namen: Borecole, Kale, Federkohl, Krauskohl, friesische Palme, Palmkohl

Für die Norddeutschen ist der Grünkohl ein altes, traditionelles Gemüse, welches zum Beispiel in den beliebten Gerichten “Kohl und Pinkel” oder der wärmenden Grünkohlsuppe verwendet wird.

Die Süddeutschen entdecken das Wintergemüse gerade als neuen Trend, roh in Green Smoothies oder als Kale-Chips zum Snacken, die Inhaltsstoffe qualifizieren das Gemüse als Superfood. Vitamin A, C und K, Mineralstoffe wie Kalium und Magnesium, sekundäre Pflanzenstoffe, die als Antioxidantien wirken, Lutein, Eisen und Ballaststoffe, machen den Kohl gerade im Winter zur wertvollen, gesunden Nahrung.

Aussaat ins Freiland ab April/Mai ca. 0,5cm tief, bei Bodentemperatur ab 18 Grad Keimung innerhalb von ca. 3 Wochen, vereinzeln auf 40 cm Reihen- und Pflanzenabstand. Aussaat bis Juni möglich. Voranzucht möglich, die vorgezogenen Pflanzen ab Mai ins Beet setzen. Ernte ab September bis tief in den Winter hinein, tiefe Temperaturen oder gar Frost verbessern das Aroma. Standort vollsonnig, tiefgründiger, humoser Boden bevorzugt, ideal auch fürs Hochbeet.

Botanische Bezeichnung: Perilla frutescens

Englisch: Beafsteak plant, Wild sesame, Chinese Basil

Inhaltsstoffe: äth. Öl, Flavonoide, Anthocyane, Sterole

Verwendeter Bestandteil: Blätter, Samen

Anwendungsgebiete: TCM-Pflanze, homöopathisch bei Gicht

Weitere Verwendung: Lebensmittelfarbe, Zierpflanze

Anzahl Samen: 20

Andere Namen: Öl-Perilla, Schwarznessel, japanisches Basilikum, Hung Sha Yao, Akashiso, Tia To, Kkaennip, Egoma, Wilder Sesam, Sesamblatt

Die Blätter der Schwarznessel werden in den Küchen von Japan, China, Korea und Vietnam nicht nur als Gewürz und Gemüse verwendet, sondern sind in der Traditionellen Chinesischen Medizin ein wichtiges Heilkraut zur Schmerzlinderung, bei Funktionsstörungen des Magens und bei Erkältungen. Die Blätter dienen zum Färben von Lebensmitteln, von zartem Rosa bis zu kräftigem Rot ist alles möglich. Die Samen sind zur Ölgewinnung sehr beliebt, das Öl ist reich an ungesättigten Fettsäuren. Die dekorative Pflanze erobert gerade in der westlichen Welt Küchen und Gärten.

Aussaat ab März bis Juni möglich, spätere Aussaaten blühen nicht so schnell ab. Aussaat unter Glas möglich, ab Mitte Mai auch Direktsaat.

Botanische Bezeichnung: Chenopodium quinoa

Anzahl Samen: 100

Andere Namen: Inkareis, Reismelde, Inkakorn, Reisspinat, Andenhirse, Perureis, Inkaweizen

Quinoa gehört wie der Amarant zu den Fuchsschwanzgewächsen. Seit über 6000 Jahren wird er von den Hochlandindianern in den Hochebenen der Anden kultiviert. Neben dem Quinoa gedeihen nur noch der Amarant in diesen Hochlagen, daher gehört das Pseudogetreide dort zu den Grund- und Hauptnahrungsmitteln. Von den Hochlandindianern werden nicht nur die Samenkörner verwendet, sie nutzen die ganze Pflanze. Die Blätter werden wie Spinat gedünstet, der Rest der Pflanze dient immerhin noch als Viehfutter. Amarant wächst auch bei uns völlig unkompliziert, lediglich längere Regenphasen bei Saatgutreife werden nicht so gut vertragen. Ansonsten sehr trockenheitstolerant. Ab April Direktsaat, Samen gut einharken, angießen. Keimung innerhalb weniger Tage. Die Saat eignet sich auch gut für Keimsprossen und zum Puffen wie Mais.

Botanische Bezeichnung: Monarda fistulosa

Englisch: wild indian nettle

Anzahl Samen: 50

Die Nessel ist auch unter den Namen Bergamotte, Bienenbalsam, Goldmelisse, Pferdeminze oder Scharlach-Monarde bekannt. Unzählige Bienen und Schmetterlinge werden von ihr angezogen. Das Laub duftet beim Zerreiben nach Zitrone, die Blätter können daher gut für Tee verwendet werden. Die Pflanze braucht gut entwässernde aber feuchte Böden und kann in sonnigen als auch halbschattigen Bereichen gepflanzt werden.

Botanische Bezeichnung: Allium fistulosum

Englisch: Japanese bunching onion, Welsh onion

Inhaltsstoffe: Alliin, ätherische Öle, Schwefelverbindungen, Senfölglykoside, Vitamine (hoher Vitamin-C-Gehalt)  

Verwendeter Bestandteil: Blätter (Schlotten, Röhren), Blüten, Zwiebel

Anwendungsgebiete: Fieber, Magen, Verdauung,

Weitere Verwendung: Insektenstiche, leichte Verbrennungen, Blutarmut

Anzahl Samen: 10

Andere Namen: Frühlingszwiebel, Ewige Zwiebel, Jacobslauch, Jungzwiebel, Lauchzwiebel, Schlottenzwiebel, Schnittzwiebel, Winterzwiebel, Röhrenzwiebel, Hohllauch, Johannislauch, Johanniszwiebel, Schleißzwiebel, Welsche Zwiebel, Winterheckzwiebel

Der Lauch mit den vielen Namen eroberte von Asien aus die ganze Welt. In China ist die Lauchzwiebel nicht nur frisches Grün an pfannengerührten Gerichten, sondern in der Traditionellen Chinesischen Medizin TCM ein wichtiges Heilmittel, bekannt als Cong Bai. Doch auch in der westlichen Welt finden sämtliche Pflanzenteile in der Volksheilkunde Verwendung.

Botanische Bezeichnung: Claytonia perfoliata

Englisch: Miners lettuce, spring beauty, Indian lettuce

Inhaltsstoffe: Vitamin C, Magnesium, Kalzium, Eisen

Verwendeter Bestandteil: Blätter, Stängel, Blüten

Anwendungsgebiete: äußerlich als Breiumschlag gegen rheumatische Schmerzen

Weitere Verwendung: Augenschmerzen, Appetitlosigkeit

Anzahl Samen: ca. 50

Andere Namen: Kuba-Spinat, Gewöhnliches Tellerkraut, Postelein, Winterpostelein

Vom gewöhnlichen Tellerkraut sind alle oberirdischen Pflanzenteile essbar, junge Blätter und Blüten roh, ältere Blätter und Stängel gegart. Der Geschmack ist ähnlich dem Spinat. Sehr schmackhaftes, nahrhaftes und vitaminreiches Wintergemüse.

Botanische Bezeichnung: Amaranthus tricolor

Anzahl Samen: 50

Alte Nutzpflanze der Hopi-Indianer, die den Amarant als Färbepflanze zu rituellen Zwecken verwendeten. Die Blätter des Blattamaranths können wie Spinat verwendet werden. Die metallisch leuchtenden Blätter und die Blütenrispen machen diesen außergewöhnlichen Amarant auch zu einer schönen Zierpflanze. Wenn er sich ausbreiten darf, wird er bis zu 1,50 m hoch. Sät sich selbst aus, wer das nicht mag, entfernt im Herbst die Blütenrispen. Auch die Samen sind wie bei allen Amarant-Arten essbar. Tipp: probieren Sie doch mal “Amarant-Zucker” - mixen Sie die gleiche Menge Blütenrispen und Zucker miteinander, so dass eine lila Masse entsteht. Diese auf ein Backblech streichen und trocknen lassen, anschließend nochmal durch den Mixer jagen. Es entsteht ein dekorativer lila Zucker, der sich in Schmuckgläsern auch gut als Geschenk macht. 

Direktsaat ab Mai möglich, Voranzucht ab März unter Glas jedoch empfohlen. Samen leicht mit Erde bedecken, anfangs feucht halten.

Botanische Bezeichnung: Beta vulgaris var. flavescens

Englisch: swiss chard

Anzahl Samen: 10 Samenknäuel entspr. 30 Samen

Dieser Mangold ist sowohl als Blattmangold (die jungen Blätter ernten und wie Spinat verarbeiten), als auch als Stielmangold (die Stiele werden wie Spargel verarbeitet) zu verwenden. Die Sorte hat schöne sattgrüne Blätter und reinweiße Stängel.
Die Samen sind ein kleines biologisches Wunder, aus einem Samenknäuel entwickeln sich 3 Pflanzen. 

Aussaat von April bis Juli möglich, Ernte dann bis Winter möglich. Saattiefe ca. 0,3 cm. Guter Boden nötig, am Besten mit Kompostgaben aufwerten. In milden Gegenden mit ein wenig Schutz winterhart, da die Aussaat aber vollkommen unkompliziert ist, kann man ihn jedes Jahr wieder aus Samen ziehen.