Botanische Bezeichnung: Cichorium intybus ssp. foliosuma

Anzahl Samen: 20
 

Italienische Stängel- und Blattzichorie, die in Italien wegen des vorzüglichen Geschmacks sehr beliebt ist. Sie bildet im Frühjahr eine dichte Blattrosette, die Ernte erfolgt, wenn die Blütentriebe noch geschlossen sind. Diese dünstet man nur kurz in Olivenöl an - eine Delikatesse. Später können die löwenzahn-ähnlichen Blätter geerntet werden, diese verwendet man roh in Salaten oder gedünstet als Gemüse. 
 

Anzucht: Die Samen sind Lichtkeimer, die Saat also nur andrücken und ganz leicht mit Erde bedecken. Aussaat ab Mai bis August, Ernte der Blätter ab Oktober. Dann guten Winterschutz geben, die zarten Blütentriebe erntet man im zeitigen Frühjahr. Ideal zum Winteranbau in Frühbeeten.

Botanische Bezeichnung: Allium tricoccum / tricocum

Anzahl Samen: 10
 

Hat in Nordamerika einen ähnlichen Stellenwert wie bei uns der Bärlauch, nur dass der Wildlauch im Sommer und Herbst seine Saison hat. 
 

Kaltkeimer, Aussaat im zeitigen Frühjahr in lockeren Boden, alternativ Aussaat im Spätherbst, keimt dann im nächsten Frühjahr.

Botanische Bezeichnung: Brassica rapa var. pekinensis

Anzahl Samen: 20

Chinakohl mit hohen, walzenförmigen, schlanken Köpfen. Ideal zur Herbsternte, verträgt aber kurzfristig auch ein paar Minusgrade. Wächst sehr schnell, kann sowohl gekocht wie Kohl als auch als knackiger Salat verwendet werden. Fermentiert bildet Chinakohl die Basis für klassisches koreanisches Kimchi.

Aussaat frühestens Ende Juli, nicht früher, sonst schießt der Kohl. Saattiefe ca. 0,5cm, anfangs gut feucht halten.

Lange, schlanke und glatte Schlangengurke mit sehr gutem Ertrag. Wohlschmeckend und nicht wässrig. Ideale Erträge im Gewächshaus, aber auch fürs Freiland geeignet. Sie erhalten 10 Samen.
 

Anzuchtanleitung: ab März Vorkultur im Warmen, ab Ende Mai Direktsaat. Pflanzen sind dankbar für eine Rankhilfe und einen sonnigen Standort, möglich ist aber auch ein Anbau im Gewächshaus. Ein nahrhafter Boden mit hohem Kompostanteil ist von Vorteil, da Gurken sogenannte Starkzehrer sind, also viele Nährstoffe benötigen. Boden nie austrocknen lassen.

Botanische Bezeichnung: Cucurbita pepo

Englisch: courgette

Anzahl Samen: 5

Andere Namen: Zucchino, Marrow
 

Buschig wachsende Zucchini mit glattschaligen, gelb-grün gestreiften Früchten, die gut lagerfähig sind. Sehr gute Erträge, für eine vierköpfige Familie sind 2 Pflanzen vollkommen ausreichend. Die Sorte hält auch nasskaltes Wetter aus und bringt bis zum ersten Frost zuverlässig viele Früchte. Wenn man die Früchte bei einer Länge von ca. 20cm beerntet, reifen immer wieder neue Früchte nach. 
 

Aussaat ab Mitte April in geschützter Umgebung, Keimtemperatur mind. 25 Grad, Auspflanzen erst ab Mitte Mai, in rauen Gegenden erst ab Ende Mai. Zucchini benötigen viel Wärme, vor allem aber Bodenwärme. Anbau in schwarzen Mörtelkübeln oder auf schwarzer Mulchfolie, ideal auch fürs Hochbeet.

Alte Sorte, bekannt und beliebt, da sie so vielseitig verwendbar ist, auch bei Vollreife grün bleibt, krankheitsresistent ist und früh reift. Problemlose Freilandsorte. Noch klein als Einlegegurke zu verwenden, größer als Salatgurke, Senfgurke oder Schmorgurke. Ideale Sorte für Selbstversorger, da problemlos anzubauen, widerstandsfähig gegenüber Krankheiten und nicht zuletzt wegen dem guten Geschmack. Sie erhalten 10 Samen.

Anzuchtanleitung: ab März Vorkultur im Warmen, ab Ende Mai Direktsaat. Pflanzen sind dankbar für eine Rankhilfe und einen sonnigen Standort, möglich ist aber auch ein Anbau im Beet, dann breitet sich die Gurke am Boden aus. Ein nahrhafter Boden mit hohem Kompostanteil ist von Vorteil, da Gurken sogenannte Starkzehrer sind, also viele Nährstoffe benötigen. Boden nie austrocknen lassen.

Botanische Bezeichnung: Lactuca sativa L.

Anzahl Samen: 20
 

Historische Sorte mit riesigen Köpfen, grüne, runde Blätter. Sommersorte, hervorragend schoßfest. Aussaat von März bis Mitte August möglich, lange Ernteperiode. Ideale Sorte für Selbstversorger. 
 

Anzucht: Die Samen sind Lichtkeimer, die Saat also nur andrücken und ganz leicht mit Erde bedecken. Salat keimt am besten bei Temperaturen zwischen 8 und 15 Grad. Ideal sind Tagestemperaturen zwischen 12 und 15 Grad, nachts ca. 8 Grad. Wenn direkt ins Beet, Hochbeet, Frühbeet, Kübel oder Balkonkasten gesät wird, Abstand ca. 10-12 cm, dann spart man sich später das Pikieren und Verpflanzen. 

Salate mögen vollsonnige Plätze und keinen allzu nassen Boden, Staunässe vertragen sie gar nicht. 

Botanische Bezeichnung: Vicia faba
Anzahl Samen: 10

Frühreifende und ertragreiche Puffbohne mit weißen zarten Kernen. Diese eignen sich hervorragend zum Einfrieren, aber auch frisch gekocht sind sie eine Delikatesse.

Dicke Bohnen oder auch Ackerbohnen bzw. Puffbohnen sind die robustesten Bohnen, sie tolerieren auch eine kühl-feuchte Witterung. Dicke Bohnen sind die ältesten Kultur- und Nutzpflanzen der Welt, in der heutigen Zeit geraten Sie als eiweißreicher Fleischersatz wieder in den Mittelpunkt des kulinarischen Interesses. Puffbohnen sollten frühzeitig im Jahr (März/April) ausgesät werden, sie vertragen niedrige Temperaturen sehr gut. Sie brauchen generell eine feucht-nasse Witterung, dann tragen sie hervorragend.

Botanische Bezeichnung: Allium ramosum

Anzahl Samen: 10

So viele Namen diese Lauchart hat, so viele Verwendungsmöglichkeiten hat sie auch. Natürlich wird der Lauch vorrangig in der Küche verwendet, sowohl roh als auch gekocht kann man die Blätter verwenden. Die Blüten dienen in Salaten als essbarer und duftender Hingucker. Aber auch im Ziergarten macht der schöne Duftblüten-Lauch mit den herrlichen Blütenbällen eine gute Figur, besonders beliebt ist die trockenheitstolerante Pflanze im Steingarten. Auch für Bienen und Hummeln ist der Lauch eine wichtige Nahrungspflanze. Nicht zuletzt ist die Knoblauch-Art mit den typischen Inhaltsstoffen eine in der Volksmedizin verwendete Medizinalpflanze.

Aussaat: direkt an Ort und Stelle in guten, lockeren Boden. Dunkelkeimer, Aussaat von März - Juni. Anfangs feucht halten, später können die Pflanzen auch Trockenheit gut vertragen.

Botanische Bezeichnung: Lens culinaris

Anzahl Samen: 50
 

Blau-grün marmorierte, relativ kleine Linse. Superzart und aromatisch, muss nicht eingeweicht werden, ideal für Salate und die vegane Ernährung. 
 

Linsen sind “Stickstoffsammler” und verbessern somit den Boden. Sie sind seit Jahrtausend Jahren wertvolle Nahrung für den Menschen. Leider ging der Anbau in Deutschland und Mitteleuropa mit zunehmender Industrialisierung zunehmend zurück. Der Anbau und die Ernte waren nicht mehr wirtschaftlich, da maschinell kaum zu bewältigen. Die Linse drohte auszusterben. Einer glücklichen Fügung ist es zu verdanken, dass seit 1985 verschiedene Linsen auf der Schwäbischen Alb wieder angebaut wurden. Liebevoll “Alb-Leisa” genannt, konnten die Sorten erhalten bleiben und finden immer mehr mutige Bauern, die sie anbauen.
 

Auch wir haben uns mal an den Anbau gewagt. 

Aussaat direkt ins Beet, wenn der Boden sich schön erwärmt hat, so ca. Mitte Mai. Ca. 3 cm tief legen (3 Korn aller 10cm), ein wenig mit Erde bedecken, vor Vogelfraß schützen (wir können nicht mehr zählen, wie oft die Amseln die Linsen ausgebuddelt haben. Wir haben dann Kaninchendraht verwendet), anfangs gut feucht halten. Linsen wachsen ca. 75cm hoch, eine Rankhilfe ist nicht nötig. Jedoch haben wir ihnen aus Weidenzweigen ein kleines Gerüst gebaut, so dass die Pflanzen aufrecht stehen. Das verhindert bei feuchtem Wetter das Umfallen der Pflanzen und somit Fäulnis an den Hülsen, auch wird die Ernte erleichtert. Man sollte die Hülsen an der Pflanze belassen, bis sie getrocknet sind. Die reifen Hülsen in einen Kissenbezug oder eine Stofftasche füllen und dann dreschen oder mit einem großen Nudelholz darüber walzen. Die trockenen Hülsen platzen dann auf und geben ihren Schatz frei.

Noch besser geht es, wenn man die ganze Pflanze erntet und kopfüber in das Kissen stülpt und dann drischt.
 

Dann wäre da noch das Aussortieren für Meditierende: die Guten ins Töpfchen, die Schlechten… Ach, Ihr wisst schon!  ;-)