Botanische Bezeichnung: Carlina acaulis

Englisch: Dwarf silver thistle

Inhaltsstoffe: ätherische Öle, Bitterstoffe, Enzyme, Flavonoide, Gerbstoffe, Harze, Inulin

Wirkung: stärkend, blutreinigend, harntreibend, schweißtreibend, appetitanregend, antibakteriell

Verwendeter Bestandteil: Wurzel

Anwendungsgebiete: Leber-, Nieren-, Gallenbeschwerden, Herpes

Weitere Verwendung: Steingartenpflanze, Deko, Zauberpflanze

Anzahl Samen: 10

Andere Namen: Gewöhnliche Eberwurz, Wetterdistel, Kalinwurzel

Im berühmten Schwedenbitter ist die heilsame Wurzel der Silberdistel eine wichtige Zutat. Die in freier Natur sehr selten gewordene Pflanze steht unter Naturschutz, um so lohnenswerter ist es, die stachelige Schönheit im Garten anzubauen. Die Blüten sind ein toller Hingucker in Trockengestecken. Als Zauberpflanze wurde sie im Mittelalter als Pest heilende Pflanze verehrt. Tiere, die Bilsenkraut gefressen hatten und vergiftet waren, wurden geheilt. Die Silberdistel verleiht große Kräfte und diente als Wetterorakel, da sie bei trübem Wetter ihre Hüllblätter schließt. Ihre Blätter können als Wildgemüse zubereitet werden, die Wurzel kann als gekochtes Wintergemüse gegessen werden.

Aussaat: im Frühjahr an Ort und Stelle, Samen benötigen kühlere Temperaturen um 10 Grad zum Keimen.

Botanische Bezeichnung: Chrysanthemum coronarium

Anwendungsgebiete: Blätter und Knospen in Salaten, Blüten in der Chinesischen Medizin

Anzahl Samen: 10
Andere Namen: Speisechrysantheme, Kronen-Margerite, Kronen-Wucherblume,  Salatchrysantheme, Goldblume, Schönwucherblume, Kronenmargerite, Kronenwucherblume

In Japan schon längst eine Delikatesse, dort Shungiko genannt. Blätter und Knospen haben einen fein-herben Geschmack und sind schmackhafte Salatbeigaben, aber auch gedünstet sind sie in Gemüsegerichten sehr schmackhaft. In der TCM werden die getrockneten Blüten bei Kopfschmerzen, Schwindel und Schlaflosigkeit angewendet.

Aussaat: ab April ins Freiland, nur wenig mit Erde bedecken, durchlässiger humoser Boden erforderlich.

Botanische Bezeichnung: Sedum rupestre, Sedum reflexum

Englisch: Sedum 

Inhaltsstoffe: Glykoside, Gerbstoff, Schleim, Zucker, Flavonoide, Mineralsalze

Verwendeter Bestandteil: die frischen oder in Öl konservierten Blätter, der frische Saft oder die ganze, getrocknete Pflanze.

Anwendungsgebiete: Bluthochdruck, Warzen

Weitere Verwendung: Küchenkraut

Anzahl Samen: ca. 50

Tripmadam mag sonnige Standorte, karge und trockene Böden. Die Blütezeit ist von Juli bis August. Das Kraut ist mehrjährig und kann eine Wuchshöhe von ca. 10 - 20cm erreichen. Auch als Felsenfetthenne bekannt, wird sie sehr häufig als Gewürzpflanze in der Küche für Salate und Suppen verarbeitet, da sie ein wahrer Vitaminspender ist. Ein ideales Gewächs für Steingärten und Wildkräuterbeete. Bereits im Mittelalter wurde der Mauerpfeffer als Heilpflanze zur Behandlung von Bluthochdruck und Warzen eingesetzt. 

Volksmund: Felsenpfeffer, Felsen-Fetthenne, Mauerpfeffer, Fetthenne, Felsen-Mauerpfeffer

Botanische Bezeichnung: Aruncus dioicus

Englisch: Goats beard

Inhaltsstoffe: Saponine

Verwendeter Bestandteil: junge Triebe, Wurzel

Anwendungsgebiete: Wildgemüse, Fieber, Magenbeschwerden

Weitere Verwendung: Schattenpflanze, Bienenweide, Teepflanzen

Anzahl Samen: 50

Im gesamten süddeutschen Raum, Österreich und in der Schweiz findet man im Frühjahr die jungen Triebe auf Wochen- und Viktualienmärkten. Sie werden dort als Waldspargel oder Wildspargel angeboten, die Zubereitung erfolgt genau wie Spargel. Die im Juni erscheinenden Blüten locken Bienen und andere nützliche Insekten an. Aus der Wurzel kann man einen Tee gegen Fieber und Magenbeschwerden zubereiten.

Kaltkeimer, Aussaat am besten im zeitigen Frühjahr an Ort und Stelle. Typische Waldpflanze, gedeiht gut im Schatten an feuchten Plätzen.

Botanische Bezeichnung: Epilobium angustifolium
Englisch: willowherb, fireweed

Inhaltsstoffe: Gerbstoffe

Verwendeter Bestandteil: Kraut

Anwendungsgebiete: bei Prostataleiden, Blasen- und Nierenkrankheiten

Weitere Verwendung: Räucherpflanze, Teepflanze, Zauberpflanze, essbare Blüten

Anzahl Samen: 100

Andere Namen: Iwanstee, Koptischer Tee, Waldweidenröschen, Feuerkraut, Kurilischer Tee

Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war das Weidenröschen eine beliebte Heil- und Zauberpflanze. Es diente zur Blitzabwehr und gehörte zu den Bettstrohkräutern, die eine Wohltat für Wöchnerinnen und ihre Babys waren.

Danach schien es in Vergessenheit geraten. Erst die Heilerin Maria Treben entdeckte um 1970 herum die günstige Wirkung des Tees auf die Prostata und verhalf dem Kraut zu seiner Renaissance.

Weiterhin wurde es bei schamanischen Ritualen der Indiander verwendet, um in Trance zu geraten. Das Kraut wurde geraucht und auch verräuchert.

Die Blätter können wie Spinat gedünstet werden, die Blüten sind essbar und machen sich gut in Salaten oder zur Deko.

Anzucht: Achtung, extrem kleine Samen. Kühlkeimer, Lichtkeimer. Aussaat im zeitigen Frühjahr oder im Herbst, Samen nur andrücken, feucht halten.

Botanische Bezeichnung: Tragopogon pratensis

Inhaltsstoffe: Inulin, Schleimstoffe, Vitamine

Verwendeter Bestandteil: alle Teile

Wirkung: blutreinigend, schweiß- und harntreibend, Wurzel magenstärkend

Anwendungsgebiete: Nahrungspflanze, alle Teile sind essbar

Weitere Verwendung: Erkältungen

Anzahl Samen: 10

Andere Namen: Habermark
 

Alte Nutz- und Heilpflanze, Blätter und Stängel können wie Spinat oder Spargel zubereitet werden, auch die Blüten sind essbar. Gegen Erkältungen hilft ein Tee aus dem Kraut. 
 

Aussaat: an Ort und Stelle im Frühjahr. Wegen der Pfahlwurzel ist ein lockerer, durchlässiger Boden zu empfehlen.

Botanische Bezeichnung: Cardamine pratensis

Inhaltsstoffe: Bitterstoffe, Senfölglykoside, Vitamin C

Verwendeter Bestandteil: Kraut

Anwendungsgebiete: Frühjahrskur, Krämpfe, Leibschmerzen

Weitere Verwendung: Zauberpflanze

Anzahl Samen: 20

Andere Namen: Hungerblume, Wetterblume, Donnerblume
 

Die oberirdischen Teile der Pflanze eignen sich hervorragend für eine blutreinigende Frühjahrskur. Die jungen Blätter sind ein guter Ersatz für Brunnenkresse, sie schmecken schön scharf. Früher galt das Wiesenschaumkraut als Ernteanzeiger und Wetterbote. Weiterhin wurde es an Christi Himmelfahrt gesammelt und getrocknet, war das Vieh krank, bekam es davon.
 

Aussaat: im zeitigen Frühjahr an Ort und Stelle, nur leicht mit Erde bedecken. Feuchter Boden bevorzugt.

Botanische Bezeichnung: Claytonia perfoliata

Englisch: Miners lettuce, spring beauty, Indian lettuce

Inhaltsstoffe: Vitamin C, Magnesium, Kalzium, Eisen

Verwendeter Bestandteil: Blätter, Stängel, Blüten

Anwendungsgebiete: äußerlich als Breiumschlag gegen rheumatische Schmerzen

Weitere Verwendung: Augenschmerzen, Appetitlosigkeit

Anzahl Samen: ca. 50

Andere Namen: Kuba-Spinat, Gewöhnliches Tellerkraut, Postelein, Winterpostelein

Vom gewöhnlichen Tellerkraut sind alle oberirdischen Pflanzenteile essbar, junge Blätter und Blüten roh, ältere Blätter und Stängel gegart. Der Geschmack ist ähnlich dem Spinat. Sehr schmackhaftes, nahrhaftes und vitaminreiches Wintergemüse.

Botanische Bezeichnung: Cymbalaria muralis / Linaria cymbalaria

Englisch: Kenilworth Ivy

Inhaltsstoffe: Bitterstoffe, Vitamin C

Verwendeter Bestandteil: Blätter, Blüten

Anwendungsgebiete: Blätter im Salat oder wie Kresse

Weitere Verwendung: Lebensmittelfarbe (gelb)

Anzahl Samen: 30

Die Blüten des Mauerblümchens färben Lebensmittel gelb, die Blätter schmecken schön scharf wie Kresse. Die Pflanze wächst bevorzugt in Mauerfugen, wo sie sich wohlfühlt, begrünt sie in kurzer Zeit unansehnliche Mauern. Bevorzugt leicht schattige und feuchte Plätze.

Anzucht: vollkommen unkompliziert, Lichtkeimer, Samen nur andrücken, Saat feucht und warm halten. Bildet innerhalb kurzer Zeit ganze Teppiche.

Botanische Bezeichnung: Amaranthus tricolor

Anzahl Samen: 50

Alte Nutzpflanze der Hopi-Indianer, die den Amarant als Färbepflanze zu rituellen Zwecken verwendeten. Die Blätter des Blattamaranths können wie Spinat verwendet werden. Die metallisch leuchtenden Blätter und die Blütenrispen machen diesen außergewöhnlichen Amarant auch zu einer schönen Zierpflanze. Wenn er sich ausbreiten darf, wird er bis zu 1,50 m hoch. Sät sich selbst aus, wer das nicht mag, entfernt im Herbst die Blütenrispen. Auch die Samen sind wie bei allen Amarant-Arten essbar. Tipp: probieren Sie doch mal “Amarant-Zucker” - mixen Sie die gleiche Menge Blütenrispen und Zucker miteinander, so dass eine lila Masse entsteht. Diese auf ein Backblech streichen und trocknen lassen, anschließend nochmal durch den Mixer jagen. Es entsteht ein dekorativer lila Zucker, der sich in Schmuckgläsern auch gut als Geschenk macht. 

Direktsaat ab Mai möglich, Voranzucht ab März unter Glas jedoch empfohlen. Samen leicht mit Erde bedecken, anfangs feucht halten.