Botanische Bezeichnung: Blitum virgatum, Syn. Chenopodium foliosum

Englisch: real strawberry spinach

Anzahl Samen: ca. 50

Ein fast in Vergessenheit geratenes Bauerngartengemüse aus alter Zeit. Die jungen Blätter können in der Küche wie normaler Spinat verarbeitet werden. Selbst die roten Beeren sind essbar, allerdings wenig schmackhaft und werden daher gerne als Dekoration für Speisen genommen. Ein Hingucker in jedem Garten, egal ob Natur- oder Naschgarten.

Ab Ende April bis Mitte Juni direkt an einen vollsonnigen Standort säen. Samen leicht mit Erde bedecken, gut andrücken, anfangs feucht halten, nicht zu nass. Prima auch im Topf zu kultivieren.

Botanische Bezeichnung: Talinum paniculatum

Englisch: Fameflower

Verwendeter Bestandteil: Blätter

Anwendungsgebiete: TCM, allgemein stärkende Wirkung, Müdigkeit, Schweißausbrüche, Menstruationsstörungen, entzündungshemmend

Weitere Verwendung: Salat, Blattgemüse

Anzahl Samen: 10

Andere Namen: Wasserblatt, Surinam-Spinat, Erdginseng, Fameflower, Tu Ren Shen, Juwelen von Opar

Zierpflanze, Heilpflanze, Gemüsepflanze - nicht nur viele Namen hat die Pflanze, sondern auch vielseitige Anwendungsgebiete. In der TCM hat sie große Bedeutung, in Indonesien wird Tu Ren Shen gleichgestellt mit Ginseng. 

Die fleischigen Blätter können roh gegessen werden oder gedünstet wie Spinat zubereitet werden. Auch als Zierpflanze ist Fameflower gut geeignet, die kleinen roten Früchte schauen aus wie Liebesperlen und passen gut in Sträuße und Gestecke.

Aussaat in geschützter Umgebung ab Februar. Saat nur wenig mit Erde bedecken, gut feucht halten. Nach dem Keimen in gute, nahrhafte Erde verpflanzen. Mag am liebsten sonnige Plätze.

Botanische Bezeichnung: Malva verticillata

Anzahl Samen: 10
 

Auch Krause Malve, Quirl-Malve (weil die kleinen Blüten in Quirlen an den Stielen stehen) oder Chinesische Malve genannt. In China bzw. im gesamten asiatischen Raum als Blattgemüse beliebt. Bei uns noch relativ unbekannt, jedoch sehr lohnenswert. Junge Blätter und Blütenknopsen schmecken gut in Salaten, ältere Blätter kann man dünsten und wie Salat verwenden.
 

Aussaat an Ort und Stelle ab Mitte April, Voranzucht in geschützter Umgebung ab März. Dunkelkeimer, Saattiefe ca. 3mm, Keimtemperatur um 20 Grad. Vollkommen anspruchslose Pflanze, wächst auf fast allen Böden und an allen Standorten. Boden sollte lediglich durchlässig sein, damit sich die lange Pfahlwurzel entwickeln kann und die Pflanze mit Nährstoffen versorgen kann.

Botanische Bezeichnung: Centella asiatica

Inhaltsstoffe: Triterpensaponine, Glykoside, Alkaloide, äth. Öle

Verwendeter Bestandteil: Blätter

Anwendungsgebiete: Wundheilung, Psychische Störungen, Arteriosklerose

Weitere Verwendung: TCM-Pflanze, Ayurveda, gegen Stress & Alterung der Gehirnzellen, Teepflanze, Salatpflanze

Anzahl Samen: 20

Andere Namen: Indischer Wassernabel, Rau Ma, Hydrocotyle asiatica, Tigergras, Gota Kola, Goto Kola, Gotu Cola, Gotu-Kola, Gotucola

Seit Jahrhunderten wird Tigergras in der Traditionellen Chinesischen Medizin und im Ayurveda eingesetzt, jetzt hat es das herb-scharfe Kraut auch zu uns geschafft und wird als Wundermedizin angepriesen. Als Anti-Aging Kraut soll es auf Hirnzellen eine verjüngende Wirkung haben, auf gestresste Menschen soll es beruhigend wirken, ohne müde zu machen.

Die Blätter können frisch und getrocknet im Tee verwendet werden, man kann sie roh Salaten beigeben oder frisch wie Spinat zubereiten.

Benötigt feuchten, nährstoffreichen Boden, leider in unseren Breiten nicht winterhart.

Aussaat bei mind. 25 - 28 Grad und sehr hoher Luftfeuchtigkeit, 0,5cm tief  in Anzuchterde säen. Keimung erfolgt innerhalb von 8 - 10 Wochen, nur Geduld. Beste Aussaat-Zeit April - Juni.

Botanische Bezeichnung: Sanguisorba officinalis

Englisch: Great Burnet

Inhaltsstoffe: Saponine, Gerbstoffe, Flavone, Tannine, Vitamin C

Verwendeter Bestandteil: Wurzel, Kraut

Anwendungsgebiete: Durchfall, Hämorrhoiden, Verbrennung, Wechseljahre
Weitere Verwendung: Zierpflanze

Anzahl Samen: 20

Der Wiesenknopf ist ein altes Heilkraut, das eine blutstillende, entzündungshemmende, harntreibende, antioxidative und adstringierende Wirkung hat. In der TCM als Di-Yu bekannt und verwendet. In der Küche kann man die zarten Blätter zu Salaten verwenden, sie schmecken herb-aromatisch.
 

Volksmund: Grosser Wiesenkopf, Hergottsbart, Kölbelskraut, Blutströpfchen, Herrgottsbärtlein, Sperberkraut, Pimpinelle, Wiesenbibernelle, Falsche Bibernelle, Blutkraut

Botanische Bezeichnung: Blitum bonus-henricus L., Syn.: Chenopodium bonus-henricus L.

Englisch: good heinrich
Inhaltsstoffe: Saponine, Mineralsalze, Eisen, Vitamin C
Verwendeter Bestandteil: gesamte Pflanze
Anwendungsgebiete: Abszess, Anämie, Verstopfung
Weitere Verwendung: Zierpflanze, Gemüsepflanze, Färbepflanze

Anzahl Samen: ca. 30

Der gute Heinrich gehört zur Pflanzenfamilie der Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae). Als Heilkraut wird er sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet. Er wirkt abführend sowie beruhigend auf entzündeter Haut. Die jungen Blätter können wie Spinat gegessen werden. Die Stängel können wie Spargel zubereitet werden, der gemahlene Samen kann als Mehlzusatz z.B. für Brot backen verarbeitet werden. Selbst als Färbepflanze kann er verwendetet werden, man erreicht gold-grüne Farbtöne. Die Blütezeit ist von Mai bis August. Bevorzugt wird ein nährstoffreicher sowie stickstoffreicher Boden. 

Volksmund: Wilder Spinat, Dorf-Gänsefuß, Feldsalat, Kohlkraut, Allgut, Lämmerohren, Lungwurz, Wundkraut

Botanische Bezeichnung: Potentilla anserina

Englisch: Silverweed

Inhaltsstoffe: Bitterstoff, Gerbstoffe, Gerbsäure, Flavone, Harzbitterstoffe, Glykoside

Verwendeter Bestandteil: Blätter, Wurzel,Kraut

Wirkung: krampflösend, schmerzstillend, entzündungshemmend

Anwendungsgebiete: Durchfall, Menstruationsbeschwerden, äußerlich bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum, Wundheilung

Weitere Verwendung: Wildgemüse, Hausapotheke

Anzahl Samen: 20   

Andere Namen: Krampfkraut, Gänserich, Gänsefuß, Dreckskraut

Bereits in den Klöstern verwendete man das Gänsefingerkraut innerlich bei Blutungen und Durchfall, äußerlich gegen Entzündungen, Zahn- und Gliederschmerzen. Kraut und Blätter ergeben einen entspannenden, krampflösenden Tee. In der Hausapotheke sollte es als wirkungsvolles Bauchwehkraut nicht fehlen. Blätter und Wurzel können als Wildgemüse zubereitet werden.

Aussaat ab März bis Juni, nur leicht mit Erde bedecken, andrücken. Feucht halten.

Botanische Bezeichnung: Tragopogon porrifolius

Englisch: Oyster plant, common salsify

Inhaltsstoffe: Inulin, Schleimstoffe, Vitamine

Verwendeter Bestandteil: Wurzel

Anwendungsgebiete: Bluthochdruck, Diabetes, Leberschwäche

Weitere Verwendung: Gemüse

Anzahl Samen: 20

Andere Namen: Austernpflanze, Bocksbart, Hafermaukel, Haferwurz, Habermark, Lauchblättriger Bocksbart, Markwurz, Milchwurz, Purpur-Bocksbart, Weißwurzel

Ein altes, fast vergessenes Gemüse, dass jedoch auch hervorragende Heileigenschaften hat. Die mit dem Wiesen-Bocksbart verwandte Pflanze wirkt blutreinigend, schweißtreibend, krampf- und schleimlösend. Bereits in der Antike wurde die Haferwurzel medizinisch und als Gemüse genutzt, bis ins 19. Jhd. wurde sie angebaut, danach verlor sie sowohl als Heilpflanze, als auch als Gemüse an Bedeutung. Erst in den letzten Jahren ist sie in der Wildkräuterküche wiederentdeckt worden, Blätter und Stängel können wie Spinat oder Spargel zubereitet werden, die Wurzel kann wie die Schwarzwurzel verwendet werden. Sie hat zudem den Vorteil, dass sie nicht geschält werden muss. Wer einmal Schwarzwurzel geschält hat, weiß diesen Vorzug zu schätzen.

Aussaat an Ort und Stelle im Frühjahr. Wegen der Pfahlwurzel ist ein lockerer, durchlässiger Boden zu empfehlen. Ernte der schmackhaften Wurzel bereits im ersten Jahr.

Botanische Bezeichnung: Althaea cannabina

Verwendeter Bestandteil: Blätter, Blüten, Samen

Anwendungsgebiete: Öl- und Fasergewinnung

Weitere Verwendung: essbare Blüten und Blätter

Anzahl Samen: 10

Andere Namen: Kenaf
 

Den Namen bekam die afrikanische Malvenart von den hanfartigen Blättern. Die Blüten sind essbar und sind eine tolle Dekoration fürs kalte Buffet oder für Süßspeisen, junge Blätter sind eine knackige Zutat für Salate. Der Hanf-Eibisch ist in Afrika eine wichtige Nutzpflanze, sowohl als Faser- als auch als Ölpflanze wird er genutzt. Die Fasern werden zur Seil- und Papierherstellung hergenommen. 
 

Anzucht: Geschützte Aussaat im Frühjahr, Voranzucht unter Glas bei ca. 22 Grad,  nach Keimung kühler stellen, Auspflanzen nicht vor den Eisheiligen. Benötigt guten Boden zur Entwicklung.