Botanische Bezeichnung: Argemone platyceras

Englisch: sting poppy

Anzahl Samen: ca. 30

Der Stachelmohn ist eine wunderschöne Zierpflanze. Er stammt aus den Trockengebieten Mexikos und findet immer mehr Einzug in unsere Gärten. Grund sind die bis zu 15 cm großen weiß leuchtenden Blüten. Die Blätter und Stängel sind stachelig-behaart. Eine schöne Mohnsorte für trockene Standorte, in der vollen Sonne fühlt er sich sehr wohl.

Botanische Bezeichnung: Datura stramonium

Englisch: Jimsonweed

Inhaltsstoffe: Tropanalkaloide (Hyoscamin, Scopolamin), Flavonoide, Steroidlactone, Withanoloide, Cumarine, Gerbstoffe

Verwendeter Bestandteil: Blätter, Samen

Wirkung: halluzinogen

Anwendungsgebiete: Bronchialasthma, Parkinson-Krankheit

Weitere Verwendung: berauschende Zauberpflanze

Anzahl Samen: 10

Andere Namen: Rauchapfelkraut, Dörnapfel, Tollkörner, Schröckdistel, Asthmakraut, Donnerkugel, Teufelsapfel

Der Stechapfel ist eine hochgiftige Arzneipflanze - KEINE Selbstmedikation!!! Früher wurde damit das Bier gestreckt, um den Zecher schneller betrunken zu machen. Auch den Indianern ist der Stechapfel bekannt, sie verehrten ihn als "Heilige Medizin". Beim Orakel von Delphi benutzte man ihn ebenso, wie bei den Prophezeiungen der Inkas. Natürlich war er eine wichtige Zutat zu den Hexen- und Flugsalben des Mittelalters, wurde verräuchert und war Bestandteil von Liebestränken - alles, was die Sinne benebelt. Doch nicht nur als Rauschdroge wurde der Stechapfel verwendet, auch als Heilpflanze besonders bei Erkrankungen der oberen Atemwege wurde er früher eingesetzt. Heute gilt das aufgrund der hohen Giftigkeit als überholt, er wird nur noch homöopathisch verordnet.

Die weißen, großen Blüten geben besonders nachts einen etwas speziellen Duft ab, der nachtaktive Insekten anzieht.

Voranzucht geschützt unter Glas, Keimtemperatur zwischen 22 und 25 Grad. Erst nach den Eisheiligen ins Freie setzen. Nicht winterhart, deswegen einjährig. Benötigt zur guten Entwicklung extrem stickstoffhaltigen Boden.

Botanische Bezeichnung: Artemisia ludoviciana

Englisch: Sagebrush

Inhaltsstoffe: Gerbstoffe, Bitterstoffe, ätherische Öle

Verwendeter Bestandteil: Kraut

Anwendungsgebiete: sehr starke Räucherpflanze

Weitere Verwendung: Würzkraut, Teepflanze, Heilpflanze

Anzahl Samen: 100

Andere Namen: Sagebrush, Prärie-Silberraute, Räucherwermut, Estafiate, Prairie Sage, Edelraute
 

Rituelle Räucherpflanze der Indianer Nord- und Mittelamerikas, in Mexiko wird der silberfarbene Beifuß zusätzlich als Tee bei Magen- und Leberbeschwerden verwendet. Das silbern schimmernde Kraut eignet sich hervorragend zur Herstellung von Smudge Sticks - Kräuterbündel zum Räuchern.

Aussaat im Herbst oder zeitigen Frühjahr, Kaltkeimer.

Botanische Bezeichnung: Cimicifuga racemosa

Englisch: Black Cohosh, Black Snake Root, Rattle Root

Inhaltsstoffe: Triterpenglykoside, Cimicifugin, Alkaloide, Flavonoide

Verwendeter Bestandteil: Wurzel

Anwendungsgebiete: Wechseljahrsbeschwerden, Gallensteine, Asthma, Herzbeschwerden

Weitere Verwendung: Teepflanze, Zierpflanze

Anzahl Samen: 10

Als Heilpflanze wurde sie bereits in der indianischen Medizin zur Geburtserleichterung und gegen Krämpfe eingesetzt. Auch in den Wechseljahren hat sie einen lindernden Effekt bei Hitzewallungen und Schweißausbrüchen. Doch auch bei Asthma, Herzbeschwerden und Diabetes kann das Allroundtalent für Linderung sorgen. Aus der Wurzel kann eine Tinktur oder ein Tee hergestellt werden. Sie ist ebenso eine wunderschöne Zierpflanze für jeden Garten. Die Trauben-Silberkerze mag schattige bis halbschattige Plätze mit mäßig feuchtem und durchlässigem Boden.

Volksmund: Frauenwurzel, Klapperschlangenkraut, Schwindsuchtwurzel, Traubenförmige Schwarzwurz, Cimicifuga, Langtraubiges Christophskraut, Nordamerikanische Schlangenwurzel, Schwarze Schlangenwurzel, Silberkerze, Wanzenkraut

Botanische Bezeichnung: Ipomoea tricolor

Anzahl Samen: 10

Eine wunderschöne Rank- und Zierpflanze, die ihre Blüten morgens öffnet und bereits mittags wieder schließt. Die mexikanischen Ureinwohner nutzten die Samen zur Zubereitung eines Getränks (Ololiuqui), das psychedelische Wirkung hat. Dadurch soll man in die Zukunft sehen können. Besonders wurde das Gebräu von Schamanen bei rituellen Weissagungen genutzt.

Voranzucht ab März geschützt unter Glas. Saattiefe ca. 0,5 cm, Keimtemperatur mind. 20 Grad bei hoher Luftfeuchtigkeit. 24-stündiges Einweichen der Samen verbessert die Keimrate. Keimdauer 2-3 Wochen. Nicht vor den Eisheiligen auspflanzen. Benötigt guten Boden, viel Wasser und einen windgeschützten Platz. Ideal auch zum Beranken für Balkone. Bei gutem Boden und guter Wasserversorgung blüht die Winde von Juli bis zum ersten Frost und bringt Massen an herrlich blauen Blüten mit violetten Streifen.

Schlagen Sie der Tabaksteuer ein Schnippchen. Für Ihren privaten Bedarf dürfen Sie unbegrenzt viele Tabakpflanzen in Ihrem Garten anbauen. 

Virginia Gold - sehr alte Sorte, kräftiges Aroma, helles Blatt, sehr gut geeignet für die Herstellung von Zigarettenfeinschnitt, mittlerer Nikotingehalt

Einjährige Nutzpflanze, viele rosafarbene Blüten. 
Aussaat ab Februar, pikieren, kühl stellen, nach den Eisheiligen auspflanzen. Bevorzugt lockeren Boden. 

Einfach zu kultivieren. Bis zu 2,50 m hohe Pflanzen, ideal auch als Sichtschutz oder Zierpflanzen.

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Botanische Bezeichnung: Eupadorium cannabinum
Englisch: Hamp Agrimony

Inhaltsstoffe: Flavonoide, Polysaccharide, Bitterstoffe, Pyrrolizidinaloide

Verwendeter Bestandteil: Kraut

Anwendungsgebiete: Homöopathie: Steigerung der Immunabwehr; schweißtreibend, fiebersenkend, Gicht, Rheuma

Weitere Verwendung: Wildstaude im naturnahen Garten

Anzahl Samen: ca. 50

Der Nektar ist eine wichtige Nahrungsquelle für Schmetterlinge und Schwebfliegen. Auch als Heilpflanze wird er verwendet, bei Fieber und grippalen Infekten kommt er zum Einsatz. Schöne Wildstaude im Naturgarten, Heilpflanze zur Immunstärkung. Auch Kunigundenkraut oder Wasserhanf genannt. Die Heilpflanze liebt feuchte Böden und macht sich somit auch am Rand vom Gartenteich sehr schön. 

Botanische Bezeichnung: Tagetes lucida
Anzahl Samen: 20

Andere Namen: Mexikanisches Traumkraut, Mexican mint marigold, Pericon, Winterestragon, Tarragon, Yautli
 

Vielseitiges Würzkraut aus der Tagetesfamilie, wird in Mexiko zum Aromatisieren von Süßspeisen, Tees und Kakao verwendet, kann aber auch als Estragon-Ersatz dienen. In der Cajun- und mexikanischen Küche ist Yauthli eine Zutat für Mole, eine landestypische Sauce. Die Azteken nutzten es als Heilpflanze gegen Erkältungen, Koliken, Malaria und Schlangenbisse. Ihnen war die Pflanze heilig, sie verehrten sie als Zauberpflanze. Das getrocknete Kraut wurde geräuchert und sollte helfen, Träume zu klären.

Anzucht: Lichtkeimer! Aussaat in geschützter Umgebung, feucht und warm halten. Keimdauer ca. 2 - 3 Wochen. Erst nach den Eisheiligen auspflanzen, nur ältere Pflanzen sind winterhart. Blüht sehr spät, die Blätter sind als Gewürz aber das ganze Jahr nutzbar.

Botanische Bezeichnung: Yucca filamentosa

Englisch: Adams Needle, Bear Grass, Spanish Bayonet

Inhaltsstoffe: äth. Öle, Saponine

Verwendeter Bestandteil: Wurzel, Blätter

Anwendungsgebiete:

Weitere Verwendung:

Anzahl Samen: 5

Auch in unseren Breiten eine beliebte Zierpflanze, die bis minus 15 Grad Celsius frosthart ist. Tolle, dekorative Blüten.

Die fädigen Blätter wurden früher als Faserpflanzen verwendet, im indianischen Kulturkreis gilt die Wurzel als heilkräftig gegen asthmatische Anfälle, äußerlich angewandt gegen Rheuma und Hautauschläge. Bei den Indianern wurde die ganze Pflanze genutzt, aus den Blättern flochten sie Matten und Körbe, die Früchte dienten als Lebensmittel und die ausgekochte Wurzel wurde als Waschmittel verwendet.

Auch als Nahrungsergänzungsmittel hält die Yucca bei uns Einzug, die in der Wurzel enthaltenen Saponine sollen u.a. verdauungsfördernd und fettabbauend wirken.

Anzucht: das Saatgut ist sehr wärmebedüftig. Keimtemperaturen um 25 Grad und hohe Luftfeuchtigkeit wird benötigt. Am Besten erreicht man das in einem Minigewächshaus mit Heizmatte. Samen ca. 0.5 cm tief in keimfreie Anzuchterde säen. Nach dem Keimen kühler stellen und erst nach den Eisheiligen ins Freie setzen, die jungen Pflanzen sind noch recht frostempflindlich.

Botanische Bezeichnung: Lepidium peruvianum, L. meyenii

Anzahl Samen: 20
 

Maca wird auch peruanischer Ginseng genannt, da die Wirkweise eine ähnliche ist. Maca gilt als natürliches Potenzmittel und soll kräftigende Wirkung haben sowie die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit steigern.

Die gelbe Maca ist die am häufigsten angebaute Sorte und kommt auch in unserem Klima gut zurecht. Da sie in den trockenen Andenhochländern auf ca. 2000 - 4000 Höhenmetern angebaut wird, ist sie für warme Standorte nicht geeignet. Wer ihr aber einen kühlen und trockenen Wuchsort bieten kann, wird mit kräftigen Knollen belohnt. Man kann sie zwar im ersten Anbaujahr schon ernten, empfohlen wird aber ein zweijähriger Anbau. Das Laub zieht im Sommer schon ein, die Knolle überwintert im Boden. Im zweiten Jahr treibt das Laub wieder aus und die Knolle verdickt sich. Die Knollen schmecken leicht süßlich und können sowohl roh, als auch gekocht verzehrt werden. Das gefiederte Laub kann man wie Kresse verwenden. 
 

Aussaat ab März direkt an Ort und Stelle, mag kein Umpflanzen. Samen nur leicht mit Erde bedecken. Nicht übermäßig gießen.