Botanische Bezeichnung: Anchusa officinalis

Englisch: ox tongue

Inhaltsstoffe: Schleimstoffe, Gerbstoffe, Cholin, Alkaloide in geringen Mengen und Allantoin

Verwendeter Bestandteil: Blätter, Blüten 

Wirkung: abführend, blutreinigend, harn- und schweißtreibend

Anwendung: Zierpflanze, Blätter essbar

Anzahl Samen: ca. 20

Die Gemeine Ochsenzunge wird auch Gewöhnliche Ochsenzunge oder einfach nur Ochsenzunge genannt. Den Namen hat sie vermutlich von der Beschaffenheit der Blätter, die so rau wie eine Ochsenzunge sind. Die Blüten strahlen in einem dunklen viollettblau. Die Ochsenzunge ist eine wunderschöne einheimische Wildblume, die sich hervorragend für den Ziergarten eignet. Die Pflanze ist anspruchslos, sie mag einfach nur volle Sonne und einen nährstoffreichen Boden. Früher gewann man aus der Wurzel einen roten Farbstoff zur Herstellung von Schminke, daher auch ihr Beiname Schminkwurz. Auch als Beimischung von Salaten und Gemüsegerichten wurde die Ochsenzunge verwendet.

Botanische Bezeichnung: Sanguisorba minor   

Englisch: Salad burnet

Inhaltsstoffe: Gerbstoffe, Flavonoide, ätherisches Öl, Vitamin C

Verwendeter Bestandteil: Kraut, Wurzel

Anwendungsgebiete: innerlich: Durchfall; äußerlich: Wundbehandlung

Weitere Verwendung: erfrischender Limonadenzusatz, Gewürz, Teepflanze

Anzahl Samen: 20

Andere Namen: Gartenpimpinelle, Kleiner Wiesenknopf, Pimpinelle, Gurkenkraut
 

ACHTUNG: nicht verwechseln mit der Bibernelle! Der erfrischende Geschmack ist ideal für grüne Smoothies, Salate oder zum Aromatisieren von Wasser, als Gewürz ist die Pimpernelle ein Bestandteil der Frankfurter Grünen Soß’ und macht sich auch gut in Quarkspeisen. Die Pflanze ist winterfest, auch in der kalten Jahreszeit kann man noch die aromatischen Blätter ernten. Im Frühjahr eignet sich das Kraut super für eine blutreinigende Frühjahrskur.

Aussaat: ab April bis in den Sommer hinein, Dunkelkeimer, Saattiefe ca. 1-1,5cm. Keimt innerhalb 2-3 Wochen.  

Botanische Bezeichnung: Portulaca oleracea v. sativa

Englisch: Purslane

Inhaltsstoffe: Vitamine, Schleim, Magnesium, Calcium, Kalium, Eisen, Omega-3-Fettsäuren, Alkaloid, Flavonoide, Glutaminsäure, Cumarine, Oxalsäure, Saponine, Beta-Sitosterol, Zink 

Verwendeter Bestandteil: Kraut

Anwendungsgebiete: Bandwürmer, Blasenentzündung, Verdauungsprobleme

Weitere Verwendung: Küchenkraut

Anzahl Samen: ca. 30

Der Portulak wird häufig als Unkraut im Garten angesehen, dabei ist er ein sehr leckeres Gemüse, dessen junge Blätter einen leicht säuerlichen, nussigen und salzigen Geschmack haben. Auch die Blütenknospen werden gerne ähnlich wie Kapern gegessen. Portulak enthält sehr viele gesunde Omega-3-Fettsäuren, heilsam bei zu hohem Cholesterin-Spiegel. In der Kloster-Medizin wurde er früher innerlich angewendet. Der frisch gepresste Saft oder ein Aufguss aus Portulak-Samen wurde gegen Darmparasiten verabreicht. Er ist ein starker Vitaminspender durch den hohen Vitamin C, A und B-Gehalt, mit dem auch Frühjahrsmüdigkeit vertrieben werden kann. 

Volksmund: Burzelkraut, Gemüse-Portulak, Sommerportulak

Botanische Bezeichnung: Campanula rapunculus

Anzahl Samen: 100

Das ist der echte Rapunzelsalat, für den Feldsalat wird der Name Rapunzel nämlich irrtümlich verwendet. Das Rapunzel ist eine sehr alte Nutzpflanze, Blüten, Blätter und Wurzel sind essbar. Diese alte Kulturpflanze wird gerade als schmackhaftes Wildgemüse wiederentdeckt, die Blätter ergeben noch im Winter einen vitaminreichen Salat, die rübenartige Wurzel ergibt gedünstet ein wohlschmeckendes Gemüse.  

Aussaat: ab März bis Mai oder von September bis Oktober, Aussaat an Ort und Stelle, nicht zu dicht säen bzw. später vereinzeln. ACHTUNG: die Samen sind ganz klein, das ist naturgegeben und dementsprechend NORMAL!

Botanische Bezeichnung: Atriplex hortensis

Englisch: Orach

Inhaltsstoffe: Proteine, Oxalsäure, Vitamin A + C, Mineralstoffe, Saponine

Verwendeter Bestandteil: Kraut

Anwendungsgebiete: Niere & Blase, Abführmittel

Weitere Verwendung: Nutzpflanze, Gemüse, Färbepflanze, Zierpflanze, Blattschmuckpflanze

Anzahl Samen: 20

Andere Namen: Spanischer Salat, Spanischer Spinat, Orache

Die Melde ist eine sehr alte Kulturpflanze. Die Blätter können wie Spinat gedünstet werden. Mit dieser roten Art kann man gut Lebensmittel färben.

Als Heilpflanze wurde die Melde früher bei Blasenleiden und als Abführmittel benutzt, die Blätter äußerlich angewendet, sollten gegen Gicht helfen.

Die Melde kann bis zu 2m hoch werden.

Aussaat: ab April direkt ins Freiland, einharken, feucht halten. Unregelmäßige Keimung über Wochen. Auf gutem Boden sehr wüchsig. Folgesaaten oder regelmäßiges Beernten empfohlen, da nur die jungen Blätter gut schmecken, ältere Blätter sind leicht bitter. Sät sich selbst aus, diese Saat keimt im Folgejahr.

Botanische Bezeichnung: Eruca sativa

Anzahl Samen: 20
 

Deutlich milder als der scharfe Rucola ist die Salatrauke. Die Blätter schmecken jung wie Kresse, ältere Blätter eher senfartig. Super zum Aufpeppen von Blattsalat. Auch die Wurzel ist essbar. Ideal auch zum Anbau in kleinen Gefäßen oder Balkonkästen, Ernte und Rückschnitt begünstigen einen Neuaustrieb.
 

Direktsaat ab Mai bis zum Sommer, Samen nur leicht mit Erde bedecken. Ungedüngte Erde bevorzugt. Keimdauer nur wenige Tage, erste Ernte schon nach wenigen Wochen möglich.

Botanische Bezeichnung: Rumex acetosa

Englisch: Sorrel

Inhaltsstoffe: Vitamin C, Oxalsäure, Kaliumbioxalat, Eisen, Flavonglykoside, Gerbstoff, Gerbsäure, Hyperosid

Verwendeter Bestandteil: Blätter

Anwendungsgebiete: Insektenstiche, Haut, Verstopfung, Abszess

Weitere Verwendung: Teepflanze

Anzahl Samen: ca. 30

Die Blätter dieser heimischen Wildpflanze können ähnlich wie Spinat oder als Salat zubereitet werden. Kinder sollten wegen des hohen Gahltes an Oxalsäuren keine größeren Mengen zu sich nehmen. In Frankreich gilt der Sauerampfer, franz. Oseille vierge als Delikatesse und wird an vielen Speisen roh oder gekocht verwendet. Der getrocknete Sauerampfer kann auch als Tee zubereitet werden, er dient zur Stärkung der Verdauung. Vorzugsweise wächst er auf lehmigen, schweren mit Stickstoff und Nährstoffen angereicherten Böden. Die Wurzeln sind sehr egoistisch und teilen sich ungerne Nährstoffe mit anderen Pflanzen. 

Volksmund: Grosser Ampfer, Salatampfer, Sauergras, Sauerknöterich, Wiesen-Sauerampfer, Sauerlump

Botanische Bezeichnung: Trigonella caerulea

Englisch: blue fenugreek
Inhaltsstoffe: Keto-Säuren, Brenztraubensäure, Ketoglutarsäure
Verwendete Bestandteile: oberirdische Pflanzenteile 
Anwendungsgebiete: Appetitlosigkeit, Verdauungsbeschwerden
Weitere Verwendung: Bienenweide, Gewürz

Anzahl Samen: ca. 30

Auch Zigerklee, Zigerkraut, Zigainerkraut, Käseklee, Schabziegerklee, Brotklee oder blauer Steinklee genannt. 

Der Schabzigerklee ist eines der besten Käsegewürze. Gemahlene Blätter und Blüten ergeben einen würzigen, curry-ähnlichen Geschmack. Ein tolles Gewürz, das vielseitig einsetzbar ist. Zum Beispiel für pikante Brötchen, Salate, Frischkäse und Aufläufe. Er schmeckt etwas milder als sein Verwandter Bockshornklee. Auch in der Volksmedizin hat er seinen Platz, er wirkt appetitanregend, verdauungsfördernd und hustenstillend.

Botanische Bezeichnung: Polygonum bistorta / neu: Bistorta officinalis

Inhaltsstoffe: Gerbstoffe, Stärke, Eiweiß, Polyphenole, Flavonoide, Vitamin C, Oxalsäure

Verwendeter Bestandteil: Wurzel, Blätter

Wirkung: zusammenziehend

Anwendungsgebiete: bereits im alten China gegen Epilepsie, Krebs und Malaria, Mundspülung bei Geschwüren und Halsschmerzen

Weitere Verwendung: Zauberpflanze, junge Blätter in Wildkräutersalaten

Anzahl Samen: 10

Andere Namen: Drachenwurz, Katzenschwanz, Wiesenknöterich, Natterknöterich, Natterwurz, Schafzunge, Schlangenwurz    

Typische Frühlingspflanze auf Naturwiesen, leider immer seltener, da sie auf überdüngten Böden nicht wächst. Aufgrund des hohen Stärkegehaltes wurde die Wurzel in Russland und Nordamerika als Gemüse verzehrt. Die jungen Blätter kann man roh in Wildkräutersalaten und gegart wie Spinat verzehren. Die Schlangenwurz war auch eine typische Hexenpflanze, half gegen Schlangengift und sollte Schwangerschaft verhüten.

Aussaat: im Herbst oder zeitigen Frühjahr, da die Samen Kälteeinwirkung benötigen. Dunkelkeimer, Saat nicht austrocknen lassen.